Öffentlichkeitsarbeit

»Das Gespräch miteinander ist in unserer vielschichtigen Gesellschaft wertvoller denn je. Mit gegenseitigem Respekt einander zuzuhören tut uns allen gut. Nur so erfahren wir, was die verschiedenen Anspruchsgruppen beschäftigt – gleichzeitig erwächst gegenseitiges Verständnis und Vertrauen.
Der ISTE nutzt darüber hinaus vielfältige Informations-Module: GeoMobil, GeoKoffer,
Social Media und Events.«

Sabine Schädle, Holcim (Süddeutschland) GmbH, Dotternhausen,
Stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit


Dafür stehen wir

Jeder Mensch in Baden-Württemberg verbraucht statistisch gesehen pro Stunde zwei Hände voll mineralischer Rohstoffe. Das entspricht einem Kilogramm Natursteine, Sand und Kies, Gips, Kalk, Zement und andere Rohstoffe. Im Jahr sind dies 10 Tonnen, die pro Einwohner:in gewonnen werden.

Deutlich sichtbar sind Steine bei Gebäuden und Straßen: Über 80 Prozent der abgebauten Gesteine werden in der Bauindustrie verwendet. Wenig bekannt ist hingegen, dass zum Beispiel Kalk in der Zahnpasta steckt, zur Herstellung von Stahl und Zucker benötigt wird und als Trennmittel dafür sorgt, dass Toastbrotscheiben und Kaugummistreifen nicht aneinander kleben. Darüber hinaus sind mineralische Rohstoffe an der Herstellung fast aller industriellen Produkte beteiligt.

Darüber informiert der ISTE mit verschiedenen Veröffentlichungen, Infomaterial und Pressemeldungen. Verwaltung und Fachöffentlichkeit können sich auf Fortbildungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen kundig machen. Auf rund 40 Veranstaltungen im Jahr werden vom Verband vielfältige Themen in den Fokus gerückt. Einen Überblick gibt der Internetauftritt www.iste.de.

Öffentlichkeitsarbeit ist keine Arbeit mit schnellen Erfolgen. Der ISTE legt dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit und Kontinuität.

Unterrichtsmaterial für die Bürger:innen von morgen

Der ISTE bietet regelmäßige Fortbildungen für Lehrer:innen und Erzieher:innen an. Zusammen mit Pädagog:innen und Geowissenschaftler:innen wurde der GeoKoffer entwickelt, der von den Schulen mit Begeisterung angenommen wird – 450 Exemplare sind inzwischen im Einsatz.

GeoMobil

Der ISTE bietet regelmäßige Fortbildungen für Lehrer:innen und Erzieher:innen an. Zusammen mit Pädagog:innen und Geowissenschaftler:innen wurde der GeoKoffer entwickelt, der von den Schulen mit Begeisterung angenommen wird – 450 Exemplare sind inzwischen im Einsatz. 

Ausstellungen – Bau- und Rohstoffe vor Ort erleben

Das „Klassenzimmer am See" am Stuttgarter Max-Eyth-See, einem ehemaligen Baggersee, ist ein gemeinsames Projekt von ISTE und Stiphtung Christoph Sonntag. Hier können Schulklassen und Gruppen aller Altersstufen das Thema Wasser und Geologie hautnah in allen Facetten erleben und erforschen. 

Auf dem Baden-Badener Hausberg „Merkur" gibt es mit „Merkurs Würfel" eine geologische Ausstellung der besonderen Art. Die Installation aus sechs großen Gesteinswürfeln und Findlingen entstand im Jahr 2012 mit Unterstützung des ISTE und einiger seiner Mitgliedsunternehmen. 

Der ISTE stellt für Öffentlichkeit und Mitgliedsbetriebe seine Wanderausstellung, bestehend aus über 20 Rollup-Displays, zur Verfügung.

Ferner unterstützt und fördert der ISTE den Aufbau der karolingischen Klosterstadt „Campus Galli“ bei Messkirch, das Staatliche Museum für Naturkunde in Stuttgart sowie das Schiefererlebnis Dormettingen.

Veranstaltungen – Qualifizierte Weiterbildung und Austausch sind wichtig

Verbände verbinden: Deshalb führen wir zahlreiche Tagungen, Seminare, Workshops und Exkursionen durch. Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Verbänden sorgen wir dafür, dass auf den Veranstaltungen neben Sachinformationen auch immer genügend Raum zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch besteht. 

Bock auf Steine? Alle brauchen unsere Rohstoffe – wir brauchen dich!

Unter diesem Motto läuft die Ausbildungskampagne des ISTE, die über die vielfältigen Ausbildungsberufe der Steine- und Erdenindustrie informiert. Das Informationsmaterial wird allen ISTE-Mitgliedsunternehmen und den entsprechenden Schulen zur Verfügung gestellt.

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Öffentlichkeitsarbeit – Entwicklungen und Aktivitäten

Politische Öffentlichkeitsarbeit   Zum Artikel

Steine Erden Akademie des ISTE – Bildungspartner und Plattform digitaler Formate zum Austausch   Zum Artikel

Dialogbeirat zur Konfliktlösung bei Rohstoffgewinnungsvorhaben   Zum Artikel

GeoMobil – das mobile Informationszentrum des ISTE   Zum Artikel

KiWi-Forum Umwelt – Politik, Kommunen, Behörden, Unternehmen und Verbände im Dialog   Zum Artikel

Social Media: ISTE baut Aktivitäten deutlich aus   Zum Artikel

Spendenaktion Aggregate gegen Aggressor   Zum Artikel

Sonstiges aus dem Bereich der Öffentlichkeitsarbeit   Zum Artikel


Politische Öffentlichkeitsarbeit

Werksbesuche, Jubiläumsfeier, Online-Gespräche: Der ISTE nutzt für seine politische Öffentlichkeitsarbeit viele Kanäle. Den größten Stellenwert während Herbst und Winter 2021/2022 hatten Online-Gespräche, während im Sommer 2021 und Frühjahr 2022 wieder viele Außentermine anstanden.

Ein Highlight war zum Beispiel der Politische Winterdialog. Anstatt der eigentlich geplanten Winterarbeitstagung in Telfs wurde es ein fachlicher und kein gesellschaftlicher Auftakt zu Beginn des neuen Jahres. Mit dabei war der Staatssekretär im baden-württembergischen Umweltministerium, Dr. Andre Baumann MdL. Wichtig seien Verfahrenstransparenz und Akzeptanz, um sowohl bei der Errichtung von Anlagen der erneuerbaren Energien als auch bei der Rohstoffgewinnung Widerstände in der Bevölkerung abzubauen.

Der politische Winterdialog des ISTE fand am 17. Januar 2022 im inzwischen schon vertrauten Online-Format statt.

Kurz drauf folgte der Besuch des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann zusammen mit Grünen-Fraktionsvorsitzendem Andreas Schwarz MdL bei der Firma Feeß GmbH und Co. KG. Winfried Kretschmann und Andreas Schwarz besuchten ihn und sein Team in dessen Kompetenzzentrum „K3“ Sie ließen sich vom Firmenchef Walter Feeß über die Praxis seines Rohstoffrecyclings führen. Der Besuch endete zusammen mit ISTE-Präsident Peter Röhm und Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger mit einer Führung durch die Recyclinganlagen des Unternehmens.

Auch mit einzelnen Abgeordneten, politischen Akteuren und Verwaltungsfachleuten wie zum Beispiel beim CDU-Parteitag oder bei GeoKoffer-Übergaben suchte der ISTE im Laufe des Jahres das Gespräch. Die Gespräche und Diskussionen waren geprägt von verschiedenen aktuellen Themen, welche momentan die Steine- und Erdenindustrie bewegen:

  • Partner der Energiewende: PV-Anlagen auf Baggerseen
  • Natur- und Artenschutz
  • Ergebnisse des Dialogbeirats: Kommunikation mit Bürger:innen
  • Diskussion über den künftigen Bedarf an Rohstoffen
  • Diskussion um die Rohstoffstrategie des Landes
  • Ressourcenbedarf des Landes, der durch Recycling nicht gedeckt werden kann
  • CO2-neutrale Zementherstellung
  • Mantelverordnung
  • Zukünftige Investitionen in Straßen- und Infrastrukturbauten

Während der Gespräche mit den Abgeordneten, Politiker:innen und Vertreter:innen der Verwaltung ist immer wieder deutlich geworden: Ihnen ist die Bedeutung der Steine- und Erdenindustrie bewusst. Diese Erkenntnis immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, ist einer der wichtigsten Anliegen und Aufgaben des ISTE.

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Steine Erden Akademie des ISTE – Bildungspartner und Plattform digitaler Formate zum Austausch

Die Steine Erden Akademie (stea) ist eine Plattform des Industrieverbands Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) zur Verbreitung von Fachwissen mit Hilfe digitaler Formate. Die Erfahrungen während der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass einerseits der persönliche Austausch sehr wichtig ist, andererseits aber auch, dass der digitale Austausch vielfältige Möglichkeiten bietet und ein wichtiger Baustein in der Gestaltung der künftigen Verbandsarbeit sein wird.

Die stea soll Einsteigern sowie Profis eine Plattform zum Weiterbilden und Erfahrungsaustausch bieten. Die aktuellen Themen und Herzensanliegen der Branche, vor allem in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Rohstoffsicherung, Umwelt und Technik werden von Experten in Vorträgen, Online-Schulungen oder Exkursionen vorgestellt. Daneben setzt sich die stea als Bildungspartner dafür ein, Rohstoffbewusstsein und die Verwendung heimischer Rohstoffe mit dezentralen Strukturen und kurzen Transportwegen zu fördern, die Gesellschaft für biologische Vielfalt in Rohstoffgewinnungsstätten zu begeistern sowie für einen nachhaltigen und sparsamen Umgang mit Ressourcen. Neben Online-Formaten bietet die stea auch Exkursionen in Rohstoffgewinnungsstätten für die interessierte Öffentlichkeit an.

Mit einem abwechslungsreichen Programm an Webinaren, Online-Schulungen und Exkursionen soll ein wichtiger Beitrag zur Zukunftsgestaltung der Branche im Land geleistet werden. Weitere Informationen können auf der Website der stea abgerufen werden (www.steineerdenakademie.de).

 

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Dialogbeirat zur Konfliktlösung bei Rohstoffgewinnungsvorhaben

In Baden-Württemberg liegt der Eigenversorgungsgrad bei Baumassenrohstoffen (Steine und Erden) bei nahezu 100 Prozent. Mineralische Rohstoffe stehen in fast allen Produktionszweigen am Anfang der Wertschöpfungskette. Sie werden nicht nur zur Erzeugung von Gesteinskörnungen für den Verkehrswegebau, für Baustoffe und als Betonzuschlag eingesetzt, sondern auch bei der Herstellung von Papier, Glas, Farben und Medikamenten. Statistisch gesehen braucht so jede:r von uns 10 Tonnen Natursteine, Kies, Gips oder Steinmehl pro Jahr bzw. 1 kg pro Stunde.

Diesem gesellschaftlichen Beitrag steht eine zunehmend kritische Wahrnehmung der Steine- und Erdenindustrie in breiten Teilen der Gesellschaft gegenüber. Neben der Ablehnung der Flächeninanspruchnahme an einem bestimmten Standort rückt dabei im Zuge einer allgemeinen gesellschaftlichen Diskussion um den Klimaschutz auch dieses Thema zunehmend in das Zentrum der Proteste. Entsprechende Widerstände rekrutieren sich daher aus verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen und organisieren sich zunehmend in Bürgerinitiativen. Die Rohstoffsicherung ist vor dem Hintergrund dieser zunehmend kritischen Öffentlichkeit neben dem Klimaschutz eine wesentliche Herausforderung unserer Industrie. Mehr denn je steht dabei der transparente gesellschaftliche Dialog im Mittelpunkt.

Als Reaktion auf diese gesellschaftliche Entwicklung wurde durch den ISTE im Frühjahr 2021 ein Dialogbeirat ins Leben gerufen mit dem Ziel, Empfehlungen für Beteiligungs- und Konfliktlösungsformate zu erarbeiten, die eine breite Unterstützung eines konstruktiven Dialogs auf allen verfahrensrelevanten Ebenen herbeiführen. Das Gremium umfasst insgesamt 30 Teilnehmer aus Industrie, Kommunen, Verwaltung, Regional- und Landespolitik, Wissenschaft und Naturschutzverbänden und beinhaltet somit alle wesentlichen gesellschaftlichen Akteure, die im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens in einen Dialog mit den Unternehmen vor Ort treten.

Als Ergebnis mehrerer Online-Sitzungen werden im Bericht des Dialogbeirats Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Akteure des gesellschaftlichen Dialogs herausgearbeitet, unter anderem für das Unternehmen, die Behörden und die beteiligten Verbände. Im Zentrum dieser Handlungsempfehlungen steht ein Kommunikations-Management, das einen fakten-basierten Informationsaustausch in den Vordergrund stellt und Auswirkungen sowie Lösungsmöglichkeiten transparent diskutiert. Die Ergebnisse des Dialogbeirats wurden im zweiten Quartal 2022 in einer Broschüre veröffentlicht, die über den ISTE bezogen werden kann.

Den Exkurs zum Dialogbeirat von Dr. Piet Sellke (adribo) aus dem Jahresbericht 2021/2022 finden Sie hier als pdf-Dokument.

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GeoMobil – das mobile Informationszentrum des ISTE

Seit seiner Fertigstellung im Juni 2021 stieß die "rollende Wissenskiste" bei zahlreichen Veranstaltungen auf staunendes Interessen …

Seit seiner Fertigstellung im Juni 2021 stieß das GeoMobil, die rollende "Wissenskiste des ISTE", bei zahlreichen Veranstaltungen auf staunendes Interesse – unter anderem auf der Landesgartenschau in Überlingen. Bei seinem zweiten dortigen Einsatz sollte vor allem ein besonderes Publikum angesprochen werden: Im Rahmen einer gemeinsamen Exkursionsreihe luden der ISTE und der Deutsche Werkbund Baden-Württemberg e.V. (Landschafts-)Architekt:innen auf die Landesgartenschau ein.  

Welche Rolle spielen Naturwerksteine in der Architektur? Welche Vorteile haben sie? Woher kommen die Fassaden der Häuser oder der Belag auf dem Dorfplatz? Diesen und vielen weiteren Fragen wurde bei der Exkursion auf die „Landesgartenschau Überlingen“ nachgegangen.

In einem Fachvortrag stellte Dr. Wolfgang Werner, Diplom-Geologe und leitender Regierungsdirektor i.R., die mannigfaltigen heimischen Naturwerksteine vor, die nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch unsere Städte und Dörfer mit ihren Gebäuden, Straßen und Plätzen prägen. Diplom-Geograph Dr. Andreas Megerle und ISTE Referent:innen Franziska Hauff und Dagmar Kesten präsentierten schließlich das GeoMobil mit all seinen Details und informierten über die Arbeit des ISTE.

Das GeoMobil bei seinem zweiten Einsatz auf der Landesgartenschau in Überlingen am 27. August 2021. Landschaftsarchitekt:innen lauschen gebannt den Ausführungen von Dr. Wolfgang Werner über heimische Naturwerksteine.

 

Zudem wurde (und wird) das GeoMobil regelmäßig von Mitgliedsfirmen ausgeliehen: So zum Beispiel für Tage der offenen Türe, Firmenfeiern, Schulbesuche oder Messen. Das GeoMobil kann ganzjährig ausgeliehen werden. Fragen zu den Mietkonditionen und zur Ausleihe richten Sie bitte an Karina von Ostrowski unter ostrowski@iste.de.

Weitere Informationen finden Sie auch unter diesem Link.

Das GeoMobil im Einsatz bei unseren Mitgliedsunternehmen

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KiWi-Forum Umwelt -
Politik, Kommunen, Behörden, Unternehmen und Verbände im Dialog

Das KiWi-Forum Umwelt fand am 20. Mai 2022 im Rantastic in Baden-Baden statt. An der ganztägigen Veranstaltung in Baden-Baden nahmen am Freitag rund 100 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, aus der Verwaltung, von Verbänden und aus der Forschung teil. Thema war „Mit Vollgas in die Klimafalle? Politik, Kommunen, Behörden, Unternehmen und Verbände im Dialog". Teilgenommen haben zudem Staatssekretär für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Dr. Andre Baumann MdL (Bündnis 90/Die Grünen), Fraktionsvorsitzender der Grünen, Andreas Schwarz MdL, Daniel Karrais (FDP), Gernot Gruber MdL (SPD) und Raimund Haser MdL (CDU).

Hauptrednerin war die ehemalige UN-Jugenddelegierte, Umweltwissenschaftlerin und -aktivistin Rebecca Freitag. In ihrem Vortrag „Beyond Sustainability – Welches Mindset und welches Narrativ braucht die Zukunft?" griff sie Formen der Nachhaltigkeit auf und schlussfolgerte: „Wir müssen wieder lokal werden, dürfen das Globale dabei aber nicht vergessen."

Ein Thema, das die Diskussion dominierte, waren Photovoltaik-Anlagen auf Baggerseen. Sie bieten ein großes Potenzial zur Beschleunigung der Energiewende in Baden-Württemberg. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg hat ergeben, dass im Land vielfältige Wasserflächen für sogenannte Floating PV-Anlagen geeignet wären. Die Studie wurde von Konstantin Ilgen vom ISE vorgestellt. Staatssekretär Baumann sagte, dass sich diese Flächen auf rund 2000 Hektar aufsummieren würden, auf denen rund ein Gigawatt Strom erzeugt werden könnte. Das entspreche etwa der Leistung eines Kohlekraftwerks.

Zudem ging es um die Zement- und Betonindustrie. Ulrich Nolting, Geschäftsführer der Informationszentrums Beton GmbH, zeigte beim KiWi-Forum Umwelt den „Weg der Zement- und Betonindustrie zur Klimaneutralität und Dekarbonisierung" auf. Thorsten Volkmer von der Kies und Beton AG, Iffezheim behandelte die Bedeutung der dezentralen Versorgung mit Kies und Sand für den Klimaschutz – Stichwort: Kurze Transportwege in der Industrie. Tobias Sailer von EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Stuttgart behandelte das Thema des Schnellladenetzes für Deutschland. Er zeigte Wege zum Ausbau der E-Mobilität auf. „Die Kunst der Kommunikation, Umweltpädagogik in KiWi-Betrieben", so lautete der Titel des Vortrags von Dr. Andreas Megerle, Erlebnis Südwest, Waldbronn, der zusammen mit Michael Knobel das GeoMobil vorstellte. Er hob die Bedeutung der Umweltbildung hervor und welche Möglichkeiten es für Unternehmen der Gesteinsindustrie gibt, sich hierbei einzubringen. Der Bürgermeister der Stadt Breisach a. R., Oliver Rein, vertrat die Verwaltungsseite. Er stellte die Herausforderungen für Kommunen bei der Umsetzung der Energiewende und Rohstoffgewinnung vor Ort vor.

Umrahmt von Wein aus dem Kalkweingut Istein konnten die Besucher:innen den Tag ausklingen lassen und ins Gespräch kommen. Auch im kommenden Jahr ist wieder eine KiWi-Veranstaltung geplant – wie im Jahr 2019 im Europark Rust.

Redner:innen: Umweltwissenschaftlerin Rebecca Freitag, Fraktionsvorsitzender der Grünen Andreas Schwarz MdL und Raimund Haser MdL (CDU)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Podiumsdiskussion unter dem Motto "Ist die Klimakrise noch zu stoppen?"

 

 

 

 

 

 

Auch in den Pausen gab es Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion.

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Social Media: ISTE baut Aktivitäten deutlich aus

Öffentlichkeitsarbeit bedeutet nah an den Menschen zu sein: Und wie könnte man näher sein als im kleinen Gerät, das oft in der linken Westentasche oder in der hinteren Hosentasche steckt? Kaum mehr. Daher hat der ISTE seine Social-Media-Aktivitäten ausgebaut.

Zusammen mit einer Social-Media-Agentur arbeitet der ISTE an interessanten Beiträgen zu den Themen Natur- und Artenschutz, Ressourcenbedarf, Nachhaltigkeit oder Geologie. Perspektivisch sollen hier die Mitgliedsunternehmen in einem monatlichen Redaktionsmeeting ins Boot geholt werden. Ziel ist es, Synergien zwischen den Mitgliedsunternehmen zu nutzen und gemeinsame Inhalte besser an die Öffentlichkeit zu bringen.

Auf den Kanälen finden Sie nun Stories, Highlights, Beiträge und Reposts zu den Themen, die den ISTE und seine Mitgliedsunternehmen betrifft. So zum Beispiel mit dem Steinkundequiz: Wissen Sie, aus welchem Stein das Heidelberger Schloss gebaut ist oder woher der Stein zur Restauration des Ulmer Münsters kommt? Falls nicht, finden Sie die Lösung unter @istebw auf Instagram – raten müssen Sie aber davor trotzdem noch. Was machen die Mitarbeiter:innen des Verbands, wo sind sie unterwegs und welche Botschaften möchte der Verband vermitteln: Mit dem Ausbau der Aktivitäten auf den Sozialen Medien möchte der ISTE Aufklärungsarbeit leisten – sowohl nach innen als auch nach außen.

Sie finden die Kanäle hier:

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Spendenaktion Aggregate gegen Aggressor

Viele Menschen in der Ukraine harren immer noch ohne das Allernötigste aus: Ohne Lebensmittel, Medikamente, Heizung und Wasser – und teilweise auch ohne Strom. Dabei bedeutet Strom: Licht, Wärme, Kommunikation und teilweise auch Leben. Denn Flüchtlingszentren, Krankenhäuser und Notunterkünfte funktionieren ohne Strom nicht. Dieser Bedarf wurde Moderator und Filmemacher Søren Eiko Mielke aus der Ukraine gemeldet. Es entstand die Idee zu der Aktion „Aggregate gegen Aggressor“, mit der er an den ISTE herantrat, weil er wusste, in ihm in Sachen Logistik und Vernetzung einen starken Partner an der Seite zu haben. Die Stadt Ostfildern richtete unbürokratisch ein Spendenkonto ein.Mit den Spendengeldern und weiteren Sachspenden konnten insgesamt 23 Aggregate im Wert von etwa 200.000 Euro Ende März von Ostfildern in die Ukraine starten.

Der Spendenaktion vorangegangen war ein Hilferuf der ukrainischen Sandkünstlerin Natalia Tarnay an Mielke, die bei der Feier zum 75. Jubiläum des ISTE auftrat. Sie filmte ihren Hilferuf und setzte ihn in Sand um. Unter anderem zu sehen: Eine Friedenstaube, die in dem Aufruf mündet „Please support Ukraine!!!“. Diesem schlossen sich zahlreiche ISTE-Mitgliedsfirmen, Mitglieder weiterer Verbände und Privatpersonen an – nicht nur durch Geldspenden, sondern auch durch Sachspenden.

So spendete unter anderem die Firma Herbert Ubl GmbH & Co. KG aus Karlsdorf-Neuhard ein vier Tonnen schweres, sechs Meter langes, 500 kVA Dieselaggregat. Aggregate dieser Art werden zum Beispiel in Krankenhäusern eingesetzt. Ein zwei Tonnen schweres Aggregat mit 75 kVA der Firma Harsch aus Bretten kam hinzu. Zwölf 100 kVA, zwei 50 kVA und zwei 30 kVA Geräte wurden unter anderem von den Spendengeldern zu Sonderkonditionen eingekauft. Zur Relation: Alle Geräte zusammen könnten mit ihren etwa 2.000 kVA etwa 50 Großküchen betreiben oder die Notstromversorgung für etwa vier Krankenhäuser komplett sicherstellen – und das rund um die Uhr. Die Gesamtleistung der gelieferten Aggregate liegt sogar über der Notstromleistung der kompletten Charité, dem größten Klinikum Europas in Berlin.

Die Geräte zu besorgen, war eine Herausforderung: Neugeräte waren nicht lieferbar, Gebrauchtgeräte auf dem Markt kaum zu finden. Der internationale Baumaschinenauktionator Ritchie Bros. sprang ein und stellte 16 Geräte zum Sonderpreis zur Verfügung, teils sogar aus den Niederlanden. Insgesamt vier Fahrer werden sie bei einer Fahrtdauer von etwa 40 Stunden nach Uzzhorod in die Westukraine fahren. Einen Tieflader stellt und finanziert die „Knobel Baugruppe“ aus Hartheim, zwei Sattelzüge das internationale Logistikunternehmen „Imperial Logistic", deren Kontakt der Firma „Opterra" vermittelte.

Ein zweiter Transport fand am 25.7.22 statt. Es wurde ein Blockheizkraftwerk in die Ukraine geliefert, das die Firma Hermann Peter KG gespendet hat. Den Transport übernahm wieder Imperial Logistics. Das Blockheizkraftwerk wird für die Notstrom- und Wärmeversorgung an einem ganz speziellen Ort sorgen: Im ukrainischen Parlamentsgebäude. Zudem spendete das Kieswerk Wagenhart GmbH & Co. KG eine weiteres Dieselstromversorgungsaggregat, das mit 256 Kilowatt Stromleistung bis 2008 gute Dienste in der Kiesgrube leistete. Am 4. August 2022 ging es generalüberholt in die Ukraine.

 

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Sonstiges aus dem Bereich der Öffentlichkeitsarbeit

Der ISTE ist natürlich nicht nur auf politischen Veranstaltungen unterwegs, sondern unterstützt seine Mitgliedsunternehmen auch gerne bei Tagen der offenen Tür, Führungen und betrieblichen Veranstaltungen. Er organisiert – zum Teil mit der Beteiligung externer Partner:innen – Exkursionen und Fortbildungen.

 

GeoKoffer informieren und schaffen Sympathie
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie bestand Interesse am GeoKoffer – ein großes Dankeschön geht an folgende Mitglieder, die auch weiterhin bereit waren, (Hoch-)Schulen mit GeoKoffern zu unterstützen:

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

GeoKofferübergabe von Thorsten Volkmer (Geschäftsführer der IKW, links) an die Maria-Gress-Schule in Iffezheim

 

 

 

 

 

 

GeoKofferübergabe im Januar 2022 an die Duale Hochschule Baden-Württemberg Mosbach mit Minister Peter Hauk, CDU. Der GeoKoffer wurde gesponsort von den Firmen Feeß GmbH & Co. KG und Harsch Bau GmbH & Co. KG

Mehr Informationen zum GeoKoffer finden Sie unter www.geokoffer.de. Anfragen bzgl. Erwerb oder GeoKoffer-Sponsoring können Sie an Karina von Ostrowski richten: ostrowski@iste.de

 

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