Öffentlichkeitsarbeit: Alles rund um die Baustoffindustrie   

Eine Frau lächelt und trägt einen Helm mit dem Logo des Zementherstellers "Holcim".

»Die Öffentlichkeitsarbeit ist eine der tragenden Säule des ISTE. Denn Transparenz sorgt langfristig dafür, die Bedeutung der Branche generationsübergreifend zu verdeutlichen. Dafür brauchen wir Kommunikationsmittel wie das GeoMobil, den GeoKoffer oder Social Media.«

Sabine Schädle, Holcim (Süddeutschland) GmbH, Dotternhausen,
Stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit


Dafür stehen wir

Jede:r Baden-Württemberger:in braucht statistisch gesehen pro Stunde zwei Hände voll mineralischer Rohstoffe. Das entspricht einem Kilogramm Natursteine, Sand und Kies, Gips, Kalk, Zement und andere Rohstoffe. Im Jahr sind dies 10 Tonnen, die pro Einwohner:in gewonnen werden.

Deutlich sichtbar sind Steine bei Gebäuden und Straßen: Über 80 Prozent der abgebauten Gesteine werden in der Bauindustrie verwendet. Wenig bekannt ist hingegen, dass zum Beispiel Kalk in der Zahnpasta steckt, zur Herstellung von Stahl und Zucker benötigt wird und als Trennmittel dafür sorgt, dass Toastbrotscheiben und Kaugummistreifen nicht aneinanderkleben. Darüber hinaus sind mineralische Rohstoffe an der Herstellung von fast allen industriellen Produkten beteiligt.

Darüber informiert der ISTE mit verschiedenen Veröffentlichungen, Infomaterial und Pressemeldungen. Verwaltung und Fachöffentlichkeit können sich auf Fortbildungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen informieren. Jährlich informiert der Verband auf rund 40 Veranstaltungen über vielfältige Themen.

Öffentlichkeitsarbeit ist keine Arbeit mit schnellen Erfolgen. Der ISTE legt dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit und Kontinuität.

Unterrichtsmaterial für die Bürger:innen von morgen

Der ISTE bietet regelmäßige Fortbildungen für Lehrer:innen und Erzieher:innen an. Zusammen mit Pädagog:innen und Geowissenschaftler:innen wurde der GeoKoffer entwickelt, der von den Schulen mit Begeisterung angenommen wird – 450 GeoKoffer sind inzwischen im Einsatz.

GeoMobil: Wissen rund um die Baustoffindustrie

In dem „mobilen Informationszentrum“ vereinen sich Kernbotschaften der Branche mit spielerischer Informationsvermittlung, die zum Austausch anregt. Mobilität und Flexibilität ziehen sich durch das gesamte Konzept – verschiedenste Standorte, Veranstaltungskonzepte und Zielgruppen sind bespielbar. Hierzu dienen zum Beispiel das Zuordnungs-Drehspiel, der GeoKoffer, umfangreiches Equipment für die Erkundung von Geologie und Artenvielfalt, Infobroschüren sowie ein Bildschirm zum Betrachten von Filmen und Präsentationen.Das GeoMobil kann über den ISTE gebucht werden.

Ausstellungen – Bau- und Rohstoffe vor Ort erleben

Das „Klassenzimmer am See" am Stuttgarter Max-Eyth-See, einem ehemaligen Baggersee, ist ein gemeinsames Projekt von ISTE und Stiphtung Christoph Sonntag. Hier können Schulklassen und Gruppen aller Altersstufen das Thema Wasser und Geologie hautnah in allen Facetten erleben und erforschen. 

Auf dem Baden-Badener Hausberg „Merkur" gibt es mit „Merkurs Würfel" eine geologische Ausstellung der besonderen Art. Die Installation aus sechs großen Gesteinswürfeln und Findlingen entstand im Jahr 2012 mit Unterstützung des ISTE und einiger seiner Mitgliedsunternehmen. 

Der ISTE stellt für Öffentlichkeit und Mitgliedsbetriebe seine Wanderausstellung, bestehend aus über 20 Rollup-Displays, zur Verfügung.

Außerdem unterstützt und fördert der ISTE den Aufbau der karolingischen Klosterstadt „Campus Galli“ bei Messkirch, den GeoPark Schwäbische Alb, das Staatliche Museum für Naturkunde in Stuttgart sowie das Schiefererlebnis Dormettingen. Alle Partner finden Sie hier.

Veranstaltungen – Qualifizierte Weiterbildung und Austausch sind wichtig

Verbände verbinden: Deshalb führen wir zahlreiche Tagungen, Seminare, Workshops und Exkursionen durch. Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Verbänden sorgen wir dafür, dass auf den Veranstaltungen neben Sachinformationen auch immer genügend Raum zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch besteht. 

Bock auf Steine? Alle brauchen unsere Rohstoffe – wir brauchen dich!

Unter diesem Motto läuft die Ausbildungskampagne des ISTE, die über die vielfältigen Ausbildungsberufe der Steine- und Erdenindustrie informiert. Das Informationsmaterial wird allen ISTE-Mitgliedsunternehmen und den entsprechenden Schulen zur Verfügung gestellt.

nach oben


Öffentlichkeitsarbeit – Entwicklungen und Aktivitäten

Andalusien, Badewetter und Caterpillar: Gelungener Junior:innen-Ausflug nach Málaga   Zum Artikel

Die Kieswirtschaft sucht und findet den Dialog: Die KiWi-Afterworks   Zum Artikel


Andalusien, Badewetter und Caterpillar: Gelungener Junior:innen-Ausflug nach Málaga

Andalusien, Badewetter und Caterpillar: Das ABC für ein gelungenen Junior:innen-Treffen ist auch in diesem Jahr wieder aufgegangen. Bestätigten können das 15 Junior:innen aus Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz sowie acht interessierte Mitglieder, die bei der Fachexkursion des ISTE Ende März 2023 dabei waren. Diese hatte der ISTE gemeinsam mit Zeppelin Baumaschinen GmbH organisiert.  

Aus ganz Süddeutschland ging es für die 23 Teilnehmer:innen frühmorgens am 30.3. 2023 los – mit Winterjacke, langen Hosen und Pullover. Sie wurden durch T-Shirt, kurze Hosen und Sonnenbrille kurz nach der Landung ersetzt. Denn in Málaga angekommen ging es nach einem Mittagessen im Hotel mit einer Stadtführung durch die Altstadt los. Mit Blick auf die maurische Burg auf der Anhöhe der Stadt – der Alcazaba – ging es vorbei am Teatro Romano zum Museo Picasso und zur Kathedrale. Abends klang der Tag in einem Rooftop-Restaurant mit einem Blick auf das Meer, Kathedrale und Alcazaba aus.

 Highlight und Grund für die Exkursion folgte am darauffolgenden Tag: Die Cat-Maschinen-Demonstration im Trainings- und Demo-Gelände der Firma Caterpillar. Die Teilnehmer:innen waren zum einen von den Großmaschinen beeindruckt, die ihr Können auf dem mit Hügeln versehenen Demogelände zeigten. Untermalt mit Musik und einer Choreographie wurde zum Beispiel gezeigt, wie eine Straße mit den Baumaschinen gebaut wird. Zum anderen sorgte eine Innovation für Staunen: So zeigte Caterpillar eine Baumaschine, die aus der Ferne bedient werden kann– praktisch bei heiklen Situationen wie beispielsweise an besonders steilen Abbruchkanten eines Steinbruchs.

Am letzten Tag der Exkursion ging es für alle Teilnehmer:innen nach Marbella und Puerto Banús – einem Yachthafen in direkter Nähe. Bei einer Tour durch die Altstadt und den Hafen erfuhren sie von der Geschichte der Großstadt an der Costa del Sol, die vor allem für Luxus und atemberaubende Strände bekannt ist. Umrahmt von einem Mittagessen in einem Fischrestaurant und einem gemeinsamen Abend auf dem Rooftop des Hotels  in Málaga ging auch dieser Tag ereignisreich zu Ende, bevor es am darauffolgenden Tag für alle wieder zurück nach Deutschland ging – in Pullover, langen Hosen und Winterjacke.  

 

Die Teilnehmer:innen zu Besuch im Trainings- und Demo-Gelände der Firma Caterpillar.

nach oben


Die Kieswirtschaft sucht und findet den Dialog: Die KiWi-Afterworks

KiWi – Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein sucht den Dialog mit Kritiker:innen, Politiker:innen und Vertreter:innen von Verwaltung und Wirtschaft – und findet ihn auch. Ein gutes Beispiel dafür sind die KiWi-Afterworks. Beim KiWi-Afterwork in Niederrimsingen bei der Hermann Peter KG nahmen unter anderem Vertreter:innen von Bürgerinitiativen teil und informierten sich über die Kieswirtschaft. Und auch in Mannheim in den Reiss-Engelhorn-Museen waren Vertreter:innen von Landratsämtern und Gemeinderäten dabei. 


KiWi-Afterwork in Niederrimsingen: Informativer Abend mit leckerem Ausklang 

Im Juli 2022 lud die Hermann Peter KG zu sich nach Breisach Niederrimsingen ein. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren über 80 Gäste aus  Wirtschaft, Verwaltung, Politik und der Bürgerschaft, in den Steinpark der Hermann Peter KG nach Breisach Niederrimsingen gekommen.  

Der Besichtigung des neuen Transportbetonwerks folgten informative Vorträge. Schwimmende Photovoltaikanlagen, Baggerseen und Kiesgruben als Fenster in die Eiszeit waren am Nachmittag genauso Thema wie lokale Themen. Dabei ging es insbesondere um die Entwicklung der Kiesgewinnung am Standort Niederrimsingen, in deren Diskussion sich auch die örtliche Bürgerinitiative konstruktiv einbrachte. Thomas Peter, Vorsitzender der Initiative KiWi, betonte die Bedeutung des Dialogs mit allen gesellschaftlichen Gruppen. „Wir können die Aufgaben, die sich stellen nur im gemeinsamen Gespräch lösen“, sagte Peter. 

Nach den Vorträgen der Referenten gab es bei selbstgemachtem Flammkuchen aus dem Hause Peter Gelegenheit zum Netzwerken. 

KiWi-Afterwork in Mannheim: Artenvielfalt und nachhaltige Umweltbildung in Baggerseen 

Beim zweiten KiWi-Afterwork im Februar 2023 kamen – ebenfalls bei strahlendem Sonnenschein – etwa 40 Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Bürgerschaft in das Museum Weltkulturen der Reiss-Engelhorn-Museen nach Mannheim. Der Veranstaltungstag widmete sich dem Thema Artenvielfalt und wurde im Anschluss an die Vorträge mit einer Führung durch die Sonderausstellung „Die Welt am Oberrhein“ ergänzt, in der Schwarzweißfotografien der Oberrhein-Landschaft ausgestellt sind. 

Wie Thomas Peter im Juli 2022 betonte auch Michael Krieger, stellvertretender KiWi-Vorsitzender, die Bedeutung des Dialogs mit allen gesellschaftlichen Gruppen: „Das einzig wirksame Mittel, um unterschiedliche Interessen zu vereinen, ist Kommunikation und Dialog. Um sowohl für Verständnis als auch für Vertrauen zu werben, möchten wir transparent machen, welchen Beitrag unsere Industrie für Natur und Gesellschaft liefert.“ 

Dafür wurden drei Referent:innen eingeladen, die beim Quarry-Life-Award der Firma Heidelberg Materials dabei waren. So stellten zwei Rangerinnen des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald ein Projekt vor, in dem sie mit Grundschüler:innen erforschten, wie ökologische Zusammenhänge aussehen. Die Kinder pflanzten beispielsweise selbst Bäume, bestimmten Insekten mit Hilfe von Büchern und bereiteten das Gelernte öffentlichkeitswirksam für ihre Schule auf. Im zweiten Vortrag ging es um biologische Untersuchung an einer fischfreien Kiesgrube in Durmersheim. Die Ergebnisse der Forschung zeigten eine höhere Individuenzahl, eine größere Biomasse an Insekten und eine breitere Artenvielfalt in der fischfreien Kiesgrube im Vergleich zu einer Kiesgrube, die Fische beherbergt.  

Den Ausklang und Zeit zum Austausch schufen auch hier ein anschließendes Essen.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zahlreiche Besucher:innen beim KiWi-Afterwork in Breisach. 

 

 

 

 

 

 

Nach den Vorträgen in Mannheim ging es durch das Reiss-Engelhorn-Museum.

nach oben