Technik und Normung
»Normen und Regelwerke müssen so gestaltet sein, dass einheitliche Spielregeln für alle Produktgruppen der Gesteinsindustrie gelten. Produktneutrale Ausschreibungen sind hierfür eine wichtige Voraussetzung für wirtschaftliches und ökologisches Bauen.«
Peter Rombold, Rombold & Gfröhrer GmbH & Co. KG, Ditzingen
Vorsitzender der Fachgruppe Naturstein
Dafür stehen wir:
Eine der wesentlichen Aufgaben der Abteilung Technik im ISTE ist es, Normen, technische Regelwerke und Umweltstandards aktiv mitzugestalten, sodass die Produkte der heimischen Steine- und Erdenindustrie sowie die daraus hergestellten Bauprodukte auch weiterhin uneingeschränkt verwendet werden können. Dazu gehört die kompetente technisch-wissenschaftliche Betreuung bei Produktion, Marktzutritt und Verwendung von Baustoffen. Ein interdisziplinäres Team von Ingenieuren, Geologen, Mineralogen und Baustoffprüfern entwickelt organisationsüber-greifend qualifizierte, praxisnahe und effiziente Konzepte. Die Erfahrungen aus der Praxis werden in neuen oder aktualisierten Regelwerken berücksichtigt. Umsetzungshilfen für die Anwender werden bereitgestellt. Ein umfassendes Schulungsangebot für die Produzenten sowie die individuelle Beratung in technischen Fragen runden das Leistungsspektrum ab. Der ISTE setzt sich für vergleichbare und praxisgerechte Marktvoraussetzungen ein. Technische Lieferbedingungen für primäre und sekundäre Baustoffe dürfen sich ausschließlich am Verwendungszweck orientieren.
Aktive Mitarbeit in den entscheidenden Gremien sichert mittel- und langfristig unseren Marktzutritt
Um den Marktzutritt sicherzustellen, arbeiten ehrenamtliche Unternehmensvertreter und ISTE-Mitarbeiter in Normungsgremien mit und bringen so ihren Sachverstand und Erfahrungen ein. Dies ist deshalb für die Baustoffindustrie wichtig, weil die Orientierung der Mitarbeiterstruktur der technischen Gremien aus den Bereichen Wirtschaft, Verwaltung, Ingenieurbüros und Wissenschaft nicht regionalspezifisch ist, so dass die Auswirkungen von neuen Prüfverfahren oder Anforderungskriterien von den Ausschüssen nicht immer zutreffend eingeschätzt werden.
Durch die aktive Mitarbeit der Fachgruppen und personelle Vernetzung in die Unternehmen werden Märkte gesichert, neue Verwendungsmöglichkeiten und Innovationen geschaffen. Der ISTE vertritt direkt sowie indirekt über die Bundesverbände die Interessen seiner Mitglieder in den europäischen Gremien und nationalen Spiegelausschüssen.
Über seine Fachgruppen Sand und Kies, Naturstein, Transportbeton sowie Recycling-Baustoffe und Boden wirkt der ISTE in den technischen Gremien des Deutschen Institutes für Normung (DIN), der Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) und des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) mit.
Die wesentlichen Gremien der FGSV für den Bereich Straßenbau, in welchen der ISTE vertreten ist, sind beispielhaft folgende:
- Arbeitsgruppe 5: Erd- und Grundbau
- Arbeitsgruppe 6: Gesteinskörnungen, ungebundene Bauweisen
- Arbeitsausschuss 6.1: Gesteinskörnungen
- Arbeitsausschuss 6.2: Industrielle Nebenprodukte und RC-Baustoffe
- Arbeitsausschuss 6.3: Schichten ohne Bindemittel
- Arbeitsausschuss 6.5: Ländliche Wege
- Arbeitsausschuss 6.6: Pflasterdecken und Plattenbeläge
- Arbeitsgruppe 7 und 8: Asphalt- und Betonbauweisen
Darüber hinaus arbeiten wir mit Unterstützung des Ehrenamts in den technischen Gremien unserer Bundesverbände (Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V. (BBS), Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO), Bundesverband der Deutschen Transportbetonindustrie e.V. (BTB) und Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe e.V. (BRB) mit.
Weil neue Europäische Normen in das nationale Regelwerk umgesetzt werden müssen und bestehende Normen überarbeitet werden, ist die permanente Mitwirkung der Landesverbände in den Gremien bei der Aktualisierung und Fortschreibung des Regelwerks für die Sicherstellung des Marktzugangs entscheidend.
Landesspezifische geologische Voraussetzungen müssen bei der Normung berücksichtigt werden
Über die Fachgruppen werden Prüfdaten von Gesteinskennwerten ermittelt, gesammelt, ausgewertet und in die Fortschreibung der Regelwerke für Gesteinskörnungen, Baustoffgemische, Asphalt und Beton in die entscheidenden Gremien eingebracht. Der ISTE arbeitet hierzu eng mit folgenden Organisationen zusammen: BÜV-ZERT, Baustoffprüfgesellschaft mbH, Güteschutz Naturstein, QRB und ARGE BETON.
So kann für die Unternehmen sichergestellt werden, dass Baustoffe aus Baden-Württemberg mit den spezifischen geologischen Eigenschaften dauerhaft in einem möglichst breiten Anwendungsspektrum verwendet werden können. Dadurch können regionale Rohstoffvorkommen umweltfreundlich und wirtschaftlich in der Nähe der Gewinnung verwendet werden. Weite Transportwege und unnötige Kosten werden vermieden.
Bei komplexeren Fragestellungen führen die Fachgruppen eigene Forschungsvorhaben durch. Dabei spielen Langzeiterfahrungen und Praxiserprobung unter realistischen Einsatzbedingungen eine wesentliche Rolle.
Der ISTE pflegt den fachlichen Austausch mit Hochschulen, Materialprüfungsanstalten und der Verwaltung.
Bei unvollständigen oder falschen Ausschreibungen von Baustoffen bietet der ISTE im konkreten Fall seinen Mitgliedern individuelle Beratung und Unterstützung.
Gesteinsbaustoffe – Entwicklungen und Aktivitäten
Technische Rahmenbedingungen und Marktzugang Zum Artikel
Bauproduktenverordnung und umweltrelevante Merkmale Zum Artikel
Umweltrelevante Merkmale natürlicher Gesteinskörnungen Zum Artikel
Arbeitskreis Ausschreibungen Zum Artikel
Technische Forschung Zum Artikel
Euroschottertagung 2019 Zum Artikel
solid UNIT – Netzwerk für innovativen Massivbau Baden-Württemberg Zum Artikel
Forderungen an die Politik Zum Artikel
Technische Rahmenbedingungen und Marktzugang
Die folgenden Ausgaben der für unsere Branche relevanten Produktnormen behalten ihre Gültigkeit:
- DIN EN 13139:2002-08 Gesteinskörnungen für Mörtel
- DIN EN 13043:2002-12 Gesteinskörnungen für Asphalt
- DIN EN 13242:2008-03 Gesteinskörnungen für ungebundene und hydraulisch gebundene Gemische
- DIN EN 13383-1:2002-08 Gesteinskörnungen für Wasserbausteine
- DIN EN 13450:2003-06 Gesteinskörnungen für Gleisschotter
- DIN EN 13285:2018-10 Ungebundene Gemische – Anforderungen
Die europäischen Gesteinskörnungsnormen sollen an die EU-Bauproduktenverordnung (EU-BauPVO) angepasst werden, womit die dort beschriebenen Produkte unter die CE-Kennzeichnung fallen würden. Ende 2019 hat die EU-Kommission (KOM) eine zusammenfassende Bewertung zur Wirksamkeit der EU-BauPVO vorgelegt. Im Ergebnis legt die KOM dar, dass die weitere Nutzung nationaler Marken und der national unterschiedliche Maßstab bei der Zertifizierung den Europäischen Binnenmarkt weiter behindern. Das erwartete Maß an Rechtsklarheit wurde durch die EU-BauPVO nicht erreicht. Seitens KOM liegen Schwachstellen hierfür in unzureichend harmonisierten Produktnormen, die ungelöste rechtliche und technische Probleme enthielten.
Hingegen ersucht das europäische Normungsinstitut CEN mit seinen technischen Gremien seit Jahren eindeutige, umsetzbare Vorgaben für die Gestaltung harmonisierter Produktnormen von der KOM zu erhalten. Neben einer möglichen Überarbeitung der EU-BauPVO stellt die KOM nun weitergehende Überlegungen zu einer möglichen neuen Aufgabenverteilung zwischen EU-Kommission und CEN an. Dabei strebt die EU KOM an, „hoheitliche“ Themen wie zum Beispiel die Umsetzung der Grundanforderung 3 der EU-BauPVO bezüglich der umweltrelevanten Merkmale (siehe unten) nicht mehr alleine den Normungsgremien zu überlassen, sondern selbst zu regeln. Aufgrund dieser Unstimmigkeiten und unklarer Umstrukturierungen ist in nächster Zeit nicht mit der Veröffentlichung und Einführung der überarbeiteten 2. Normengeneration zu rechnen, es gelten weiterhin die o.g. Ausgaben.
Aktuell hat das zuständige technische Gremium des CEN (CEN/TC 154) beschlossen, die Normen in zwei Teile zu trennen, um den formaljuristischen Kriterien der KOM zu entsprechen. Teil 1 der Normen soll nur Inhalte für die juristisch korrekte Erstellung der Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung enthalten. Harmonisiert wird dieser 1. Teil weiter der Bewertung der KOM unterliegen. Teil 2 der Normen soll zunächst nicht harmonisiert werden und für die Praxis relevante Informationen aufweisen. Die Umsetzung des 2. Teils wird unter Beteiligung der nationalen Normungsinstitute angewendet.
Als Erleichterung für die Anwender der Normen wurde des Weiteren entschieden, die Normen der Gesteinskörnungen für Beton, Mörtel, Asphalt und ungebundene/hydraulisch gebundene Schichten zu einer Norm zusammenzufassen. Diese sollen neben den Normen für Wasserbausteine und Gleisschotter stehen.
Der Zeitplan für die Bearbeitung der o.g. Vorgänge wurde durch die Corona-Pandemie stark beeinflusst. So durften Arbeiten der CEN-Gremien bis Mitte dieses Jahres nicht als Präsenzveranstaltungen stattfinden und wurden entweder verschoben oder als Webmeeting abgehalten.
Bauproduktenverordnung und umweltrelevante Merkmale
Die EU-BauPVO regelt im Rahmen der sogenannten „wesentlichen Anforderung an Bauprodukte“ unter Nr. 3 auch Anforderungen an „Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz“. Für die Steine- und Erdenindustrie ist die hier ergänzte Betrachtung der Freisetzung gefährlicher Stoffe in Grundwasser, [Meeresgewässer,] Oberflächengewässer oder Boden besonders relevant. Insbesondere weil bei der Umsetzung im Rahmen der CE-Kennzeichnung zukünftig nicht zwischen Primärrohstoffen und “gebrauchten Stoffen“ unterschieden wird. Zur Umsetzung der wesentlichen Anforderung Nr. 3 der EU-BauPVO wurden zunächst unter dem Mandat M/366 (EU KOM, März 2005) Labormethoden u.a. zur Bestimmung der Freisetzung von Schadstoffen aus Bauprodukten entwickelt. Diese Arbeiten werden im Technischen Komitee CEN TC 351 „Construction products – Assessment of release of dangerous substances” durchgeführt. Des Weiteren sollen dann unter dem Mandat 125/rev für Gesteinskörnungen (EU KOM, ergänzt im Juni 2010), die harmonisierten Produktnormen so überarbeitet werden, dass die Grundanforderung 3 eingehalten wird und CE-Produkte ohne zusätzliche nationale Anforderungen in nationalen Märkten platziert werden können. Auch das Mandat 124 für Straßenbaustoffe wurde durch umweltrelevante Merkmale ergänzt. Wegen der bisher aus Sicht der EU KOM mangelnden Umsetzung der Grundanforderung 3 in der europäischen Normung strebt die EU KOM an, die Umsetzung der Grundanforderung 3 der EU-BauPVO bezüglich der umweltrelevanten Merkmale nicht mehr alleine den Normungsgremien zu überlassen, sondern selbst zu regeln. Bezüglich der Angaben umweltrelevanter Merkmale in der Leistungserklärung und CE-Kennzeichnung werden im Wesentlichen zwei Optionen diskutiert:
Option 1: Es werden lediglich in der Leistungserklärung Werte angegeben als „erklärte Leistung“.
Option 2: Es erfolgt eine Leistungserklärung + CE-Kennzeichnung mit Evaluierung von Schadstoffklassen, wobei die Klassengrenzen sich wiederum an den Grenzwerten notifizierter Regelungen der Mitgliedsstaaten orientieren sollen.
Das CEN/TC 351 "Bewertung der Freisetzung gefährlicher Stoffe aus Bauprodukten" besteht aus 5 Arbeitsgruppen. Für die Steine- und Erdenindustrie sind unter den Mandaten 125/rev und 124, die Entwicklungen in der Arbeitsgruppe 1: “Freisetzung in Boden und Wasser“ besonders relevant. Es wurden mittlerweile drei verschiedene Vornormen verabschiedet. Die Vornorm CEN/TS 16637-1 dient als Leitfaden für die Auswahl der geeigneten Labormethode in Abhängigkeit der Freisetzungsszenarien von Bauprodukten in bestimmten Bauweisen, wie zum Beispiel die Perkolationsprüfung im Aufwärtsstrom (Säulenversuch) nach CEN/TS 16637-3 für granulare Materialien (z. B. ungebundene Gesteinskörnungen in Tragschichten) oder die dynamische Oberflächenelution (Tankversuch) nach CEN/TS 16637-2 für undurchlässiges monolithisches Material oder schwach durchlässige kompaktierte granulare Materialien. Für die beiden Elutionsverfahren CEN/TS 16637-2 und -3 sind die europäischen Validierungsringversuche für anorganische und organische Stoffe nun abgeschlossen. Im Jahr 2021 ist mit der Verabschiedung der CEN-Normen als Europäische Norm (EN) zu rechnen.
Derzeit werden in enger Abstimmung zwischen CEN TC 351 und Produkt TCs die Vor- und Nachteile verschiedener Konzepte zur Dokumentation der Testergebnisse in harmonisierten Produktnormen diskutiert. Hierbei geht es um die Fragestellungen: Werden die Substanzen und Parameter lediglich benannt, deren Konzentrationen erklärt oder Leistungsklassen (bzw. hier: Schadstoffklassen) in Anlehnung an Material- und Zuordnungsklassen der Mitgliedsstaaten abgeleitet. Die technischen Produktkomitees (TC) legen fest, ob Bauprodukte überhaupt und wenn ja auf welche Parameter, mit welchen Labormethoden und welcher Testfrequenz untersucht und mit welchen statistischen Sicherheiten die Ergebnisse deklariert werden müssen. Das für Gesteinskörnungen/Zuschlagsstoffe zuständige CEN/TC 154 hat hierzu eine Handlungsanweisung erarbeitet. Die Europäische Kommission und das CEN sehen drei Nachweiskategorien für Bauprodukte vor:
- Nachweiskategorie I: Produkte, die „ohne Prüfung“ (abgekürzt WT für "without testing") als brauchbar gelten;
- Nachweiskategorie II: Produkte, die nach einer Erstprüfung „ohne weitere Prüfung“ (abgekürzt WFT für "without further testing") als brauchbar anerkannt werden können und
- Nachweiskategorie III: Produkte, für die eine „weitere Prüfung" (abgekürzt FT für "further testing") in der Produktnorm als Brauchbarkeitsnachweis verlangt wird.
Unter die Nachweiskategorie I „ohne Prüfung“ könnten Gesteinskörnungen fallen, die so in Produkte eingebunden sind, dass sie keine Schadstoffe freisetzen können.
Die Chance, Bauprodukte und Endanwendungen mit potentiellen Stofffreisetzungen bereits im Vorfeld aufgrund vorhandener Daten, z.B. mittels so genannter WFT-Dossiers, in die Nachweisekategorie II “WFT“ einzuteilen, wird derzeit aufgrund unklarer Anforderungen an die Datenqualität und die statistischen Sicherheiten als gering angesehen. Außerdem basieren vorhandene Datengrundlagen der Mitgliedsstaaten in der Regel auf nationalen Prüfmethoden, die von den CEN-Methoden abweichen.
Vielmehr wird darauf gesetzt, über regelmäßige Übereinstimmungsuntersuchungen und über die „weitere Prüfung“ (FT) zu zeigen, dass Deklarationswerte wie beispielsweise die Grenzwerte der Niederländischen Verordnung über die Bodenqualität (Soil Quality Directive) oder die Materialwerte nach der geplanten MantelV kontinuierlich über einen längeren Zeitraum mit einer hohen statistischen Sicherheit eingehalten werden, so dass Produkte aus der weiteren Prüfung entlassen werden können (No Further Testing, NFT). Mit regelmäßigen Übereinstimmungsuntersuchungen ist das so genannte Type- oder Compliance Testing im Rahmen der werkseigenen Produktionskontrolle gemeint. Hierfür können vereinfachte Prüfmethoden verwendet werden. So sieht CEN/TS 16637-3 einen vereinfachten Säulenkurztest bis zu einer Wasser- zu Feststoffrate von 2 l/kg vor. Der Teufel steckt hier aber im Detail: Die Festlegung des Zeitraums, der Mindestanzahlen der Proben und die Herleitung und Festlegung der Kenngrößen des statistischen Vertrauensbereichs von Deklarationswerten (z.B. Angabe eines Mittelwertes mit Standardabweichung und statistischem Faktor zur Bestimmung der Testfrequenz) stehen noch am Anfang der Diskussion.
Eine weitere Herausforderung ist die Festlegung der Art der Probenahme (Haufwerksbeprobung, Beprobung aus dem Silo, vom Band), des Probenahmezeitpunktes (es soll eine repräsentative Fraktion des lieferfähigen Marktprodukts, also nach Durchlaufen des üblichen Produktionsprozesses beprobt werden) und die Clusterbildung für vergleichbare Rohstoffquellen (wie können Produktfamilien von z.B. Typgesteinen ähnlicher Geologie gebildet werden, um den Untersuchungsaufwand zu reduzieren).
Abschließend wäre dann in Abstimmung mit dem CEN TC 351 zu klären, ob Leistungsklassen (bzw. hier: Schadstoffklassen) in Anlehnung an Material- und Zuordnungsklassen der Mitgliedsstaaten abgeleitet werden. Für die Nachweiskategorie II „WFT“ wäre nach dem Mandat 125 (siehe Kapitel 1.3 erster Spiegelanstrich) wohl nur eine Leistungsklasse denkbar, im Rahmen der Werte deklariert werden, die sicherstellen, dass die Freisetzung von als gefährlich eingestuften Substanzen aus Bauprodukten (oder ggf. der Feststoffgehalt) jeglichen EU-/nationalen Schwellenwert unterschreiten. Für die Nachweiskategorie III „FT“ könnten Leistungsklassen an den Grenzwertesystemen der Mitgliedsstaaten orientiert werden. Allerdings würden in den Niederlanden nach der Soil Quality Directive alleine für granulare Materialien mindestens drei Klassen (offene, geschlossene und gebundene Bauweisen) und in Deutschland für jeden mineralischen Ersatzbaustoff spezifische und bis zu drei Materialklassen resultieren. Die Spiegelung aller Materialklassen in den EU-Leistungsklassen ist eine Herausforderung.
Umweltrelevante Merkmale natürlicher Gesteinskörnungen
Vor dem Hintergrund der EU-BauPVO zur CE-Kennzeichnung “Umwelt“ hat der ISTE gemeinsam mit dem MIRO im Jahr 2018 ein Untersuchungskonzept entwickelt. Im ersten Schritt sollen durch alle Landesverbände möglichst viele Proben im Feststoff, sowie im Eluat bei den Wasser- zu Feststoffraten 2 und WF 10 nach dem EU-Säulenversuch untersucht werden. Pro Werk werden 2 Produkte der Körnung 0/2 und 8/16 untersucht. Die Probenauswahl erfolgt durch die Landesverbände, um möglichst viele Gesteine und Sedimente abzudecken. Die Auswertung aller Daten führt eine neutrale Institution (Universität Tübingen) durch.
Aufgrund der Beschlüsse der Mitgliederversammlungen der Fachgruppen Naturstein sowie Sand und Kies im Jahr 2018, hat ISTE frühzeitig eine Untersuchungskampagne mit 30 Natursteinen (15 Werke/Lokalitäten, je 0/2 und 8/16) und 8 Sanden und Kiesen (8 Sande und Kiese von 8 Werken/Lokalitäten, je 0/2 und 8/16, daraus Herstellung von 4 Gemischen von Sand- und Kiesproben) durchgeführt und Ende 2019 abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden in den Herbstsitzungen der Fachausschüsse der Fachgruppen Naturstein und Sand und Kies sowie im Güteschutz Naturstein detailliert dargestellt.
Die Ergebnisse unterstreichen die bisherige Erfahrung, dass naturgemäß nicht alle Gesteine und Sedimente im Feststoff und Eluat alle Grenzwertkriterien der EU-Mitgliedsstaaten für die in der so genannten „Indicative List“ der EU geführten Stoffe und Parameter einhalten können. Dies ist für viele verschiedene Gesteinsarten und Sedimente in Deutschland und naturgemäß auch in Europa zu erwarten. Unabhängig davon, ob in Deutschland zukünftig für die Bewertung, die so genannten Geringfügigkeitsschwellenwerte im Eluat aus dem vorsorgenden Grundwasserschutz, die Bodenvorsorgewerte im Feststoff aus dem vorsorgenden Bodenschutz oder die deutlich höheren Materialwerte für die Klassifizierung von mineralischen Ersatzbaustoffen (z.B. RC-Baustoffe) nach der geplanten MantelV aus dem Abfallrecht herangezogen werden, kann es bei der einen oder anderen natürlichen Gesteinskörnung zu geringfügigen Grenzwertüberschreitungen kommen.
Wenn sich die Systematik zur Umweltdeklaration von mineralischen Bauprodukten nach EU-BauPVO – wann auch immer – durchsetzt, dann bestehen kaum Chancen für eine Untersuchungsfreiheit von Gesteinen und Sedimenten nach Nachweiskategorie I (siehe oben), da Stoffgehalte und Stofffreisetzungen nicht von vornherein ausgeschlossen werden können. Da aktuell und mittelfristig keine hinreichenden Datengrundlagen mit den neuen Methoden geschaffen werden können, sind die Chancen für Nachweiskategorie II (siehe oben), die Materialien im Vorfeld aufgrund vorhandener Daten so eindeutig klassifizieren zu können, dass diese nicht mehr untersucht werden müssen (WFT), ebenfalls gering. Deshalb beschäftigen sich schon jetzt die einschlägigen Normungsgremien mit der Nachweiskategorie III (siehe oben), was mittel- bis langfristig eine Güteüberwachung für Primärrohstoffe zur Umweltdeklaration bedeuten kann. Vor diesem Hintergrund arbeiten die Normungsgremien bereits an einer Handlungsanweisung zur regelmäßigen Übereinstimmungsuntersuchung und „weiteren Prüfung“ (FT) von mineralischen Bauprodukten und diskutieren darüber, wie der Nachweis zu erbringen ist, das Deklarationswerte (z.B. Soil Quality Directive, geplante MantelV) kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum mit hoher statistischer Sicherheit eingehalten werden.
Seitens ISTE und MIRO werden nun weitere Ergebnisse der Landesverbände für deren Gesteine und Sedimente abgewartet.
Bild: Säulenversuch wie letztes Jahr
Der ISTE führt ein Untersuchungs-programm von Natursteinen, Sanden und Kiesen im Säulenversuch nach CEN TS 16637-3 auf potentielle Stofffreisetzungen durch.
Arbeitskreis Ausschreibungen
Mit Gründung des Arbeitskreises hat sich das Gremium am 27.05.2019 bei seiner ersten Sitzung im Haus der Baustoffindustrie in Ostfildern über fehlerhafte Ausschreibungen und Problemstellungen hinsichtlich der Produktneutralität und technischer Verschärfungen ausgetauscht. Der Arbeitskreis setzt sich aus Vertreter:innen der Fachgruppen Naturstein, Sand und Kies sowie Recyclingbaustoffe und Boden zusammen. Zum Jahresbeginn 2020 konnten bereits erste Ergebnisse zum Themenpunkt „Erstellung von produktneutralen Ausschreibungstexten“ präsentiert werden. Zahlreiche Textentwürfe für die Technischen Lieferbedingungen für Baustoffgemische und Böden zur Herstellung von Schichten ohne Bindemittel im Straßenbau wurden innerhalb des Gremiums vorgestellt. Es folgten weitere Sitzungen, die bedingt durch die Corona-Pandemie nur noch als Webmeetings stattfinden konnten. Durch die Möglichkeit auch innerhalb digitaler Treffen aktiv zusammen an Dokumenten zu arbeiten, konnten die Textentwürfe weiter fortgeschrieben werden. Aktuell befinden sich die Mustertexte in der finalen Bearbeitung.
Asphaltforschung Alpine Moräne
Das Forschungsvorhaben zur Gesteinsart Alpine Moräne, was im Hinblick auf das Gebrauchsverhaltenin Asphaltdeckschichten und Asphaltbinderschichten im Vergleich zu natürlichem Felsgestein durchgeführt wurde, ist abgeschlossen. Das Gutachten seitens Schäfer Consult liegt vor.
Die Gleichstellung der entsprechend aufbereiteten Alpinen Moräne gegenüber gebrochenem Festgestein ist sowohl auf Basis der Prüfergebnisse als auch im Hinblick auf die langjährigen positiven Erfahrungen in der Praxis auf jedem Fall gerechtfertigt und zum Abbau von Markthemmnissen anzustreben. Insbesondere in Bezug auf die Bruchflächigkeit stellt sich die Forderung von C100/0 als Ausschlusskriterium für Alpine Moräne als technisch nicht nachvollziehbar dar.
Einen ausführlicheren Bericht finden Sie im Auszug aus dem ISTE-Jahresbericht 2019-2020 PDF herunterladen und anschauen
Sande mit erhöhtem Gehalt an Feinanteilen zur Verwendung in Beton
Das Forschungsprojekt wurde von der SCHWENK Zement KG in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Transportbeton (Dr. Aufrecht), der MPA Stuttgart und der TU München initiiert. Der Forschungsantrag befindet sich zurzeit bei der Forschungsgemeinschaft des MIRO, über welche er zeitnah bei der Arbeitsgemeinschaft industrielle Forschung (AiF) eingereicht werden soll.
Hintergrund des Projektes war die Begrenzung des Feinanteils der feinen Gesteinskörnung in der EN 12620 von 4 M.-% auf 3 M.-%, was eine unbegründete technische Verschärfung und einen höheren Aufwand bei der Aufbereitung zur Folge hat. Zudem wurden die Zwischenkategorien in der Norm gestrichen, sodass der nächst höhere, anzugebene Feinanteil bei 10 M.-% liegt. Im neuen Entwurf der EN 12620 wurden die Begrenzung wieder auf 4. M.-% erhöht und auch die Zwischenkategorien sind wieder enthalten.
Dennoch ist die Umsetzung in nationale Anwendungsdokumente entscheidend. So gibt es nachweislich keinen Zusammenhang zwischen dem zur Charakterisierung herangezogenen Methylenblauwert und dem Gehalt an Feinanteilen. Es ist daher essentiell, zu bewerten, in welchen Fraktionen schädliche Feinanteile vorkommen.
Die genaue Charakterisierung verschiedener Feinanteile kann durch erhöhte Zugabemengen qualitativ hochwertiger Feinanteile, zu einer Erhöhung der Lieferfähigkeit für Unternehmen führen. Gleichzeitig wird die Lagerstätte optimal genutzt, der CO2-Ausstoß durch kürzere Transportwege minimiert und die Deponiekapazitäten geschont.
In den verschiedenen Arbeitspaketen werden verschiedene Feinanteile charakterisiert und mit Mörtel- und Betonversuchen kombiniert, um alle Auswirkungen verschiedener Mengen qualitativ unterschiedlicher Feinanteile untersuchen zu können. Die Einreichung des Antrages hat sich durch noch fehlende Angaben eines der Forschungsnehmer verzögert. Der MIRO informiert, sobald die Antragstellung fortgeführt werden kann.
Erste Ergebnisse zu den Messkampagnen, welche den Einfluss von Flachwasserzonen auf Tiefe Baggerseen untersuchen sollen, wurden der FG Sand und Kies übermittelt. Im Fokus der Messungen lag vor allem die Erfassung der aktuellen hydrophysikalischen Randbedingungen, im speziellen auf die thermische Dichteschichtung innerhalb des Seekörpers. Ein weiterer Schwerpunkt stellt die hydrophysikalischen Prozesse der Auflösung der o.g. Schichtung und die damit einhergehende Neubildung des Tiefenwassers dar. Für die erste Messkampagne wurde ein Baggersee mit einer Wassertiefe von über 50 m zur Verfügung gestellt. Dieser weist zudem eine dem Leitfaden „Kiesgewinnung und Wasserwirtschaft“ entsprechend groß ausgebildete Flachwasserzone auf und wurde bei laufendem Abbaubetrieb untersucht.
Um eine Verallgemeinerung der Erkenntnisse aus diesem Anwendungsfall auf andere Baggerseenzu ermöglichen, wurde eine weitere Untersuchung des Schichtungsverhaltens an einem zweiten Baggersee durchgeführt. Dieser See mit einer Tiefe von ca. 30 m besitzt im Gegensatz zum See der ersten Messkampagne keine signifikante Flachwasserzone und zudem fand im Zeitraum der Messungen keine Kiesgewinnung statt. Die Messungen der Wassertemperatur über den Jahreswechsel 2019/2020 sind bereits abgeschlossen. Die Auswertung der Ergebnisse und die daraus resultierenden Modellierungen werden im Herbst 2020 erwartet. Grundsätzlich zeichnen sich schon jetzt im Sinne des Untersuchungsumfanges erfreuliche Tendenzen ab.
Einfluss von Flachwasserzonen auf tiefe Baggerseen: Ein ökologisch besonders wichtiger Aspekt ist die Gewährleistung einer Vollzirkulation, die durch Abkühlung von Seewasser in flachen Uferbereichen verstärkt werden könnte.
Euroschotter-Tagung 2019
Genehmigungsverfahren für die Erweiterung oder für den Neuaufschluss von Steinbrüchen standen angesichts von Protesten und zunehmender Kritik aus der Bevölkerung thematisch im Mittelpunkt der Euroschotter-Tagung 2019 in Freiburg. Auf Einladung des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) waren Unternehmer:innen aus ganz Süddeutschland, Österreich und der Schweiz in den Breisgau gekommen, um wie jedes Jahr branchenrelevante Themen länderübergreifend zu behandeln und zu diskutieren. Die Euroschotter-Tagung wird immer abwechselnd von den Verbänden der jeweiligen Länder organisiert.
Am Vorabend trafen sich die Teilnehmer im berühmten Greifenegg-Schlössle zu einem ersten Austausch und kulinarischen Köstlichkeiten mit tollem Blick über die Stadt. Auf dem Weg dahin führte ISTE-Mitglied Frank Hauri von der Hans G. Hauri KG in Bötzingen mit interessanten Fakten zu Freiburgs Gebäuden und deren Geschichte durch die Altstadt.
Tag 2 der Tagung stand ganz im Zeichen von länderübergreifenden Themen mit großer Relevanz für unsere Gesteinsindustrie. Neben Dr. Bernhard Kling, Geschäftsführer des Bayerischen Industrieverbandes Steine und Erden (BIV) und Euroschotter-Generalsekretär, sowie Peter Rombold, Vorsitzender der Fachgruppe Naturstein im ISTE, begrüßte auch Prof. Dr. Jörg-Detlef Eckhardt, Präsident des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB), die Teilnehmer.
Eines der wichtigsten und aktuellsten Anliegen unserer Branche ist die konfliktfreie Durchführung von Genehmigungsverfahren. Sehr viele Steinbrucherweiterungen sind begleitet von Protesten aus der Bevölkerung und führen zu Gründungen von Bürgerinitiativen. Steffen Loos von der Schäfer Kalk GmbH & Co. KG in Diez und Christian Mlinar von der Bernegger GmbH in Molln/Österreich berichteten zu aktuellen Genehmigungsverfahren in ihren Betrieben. Ergänzend dazu beleuchtete Dr. Piet Sellke von der adribo GmbH in Esslingen die wissenschaftliche Seite von gelingender Bürgerbeteiligung bei solchen Verfahren. Funktionierende Öffentlichkeitsarbeit kann hierbei ein wichtiges Mittel sein. Ein Beispiel ist der HeidelbergCement Quarry Life Award, welchen Elena Lenz von HeidelbergCement vorstellte. Auch die Zusammenarbeit mit Geoparks ist ein vielversprechendes Instrument – über die Partnerschaft und Kooperation des ISTE mit dem UNESCO Geopark Schwäbische Alb berichtete dessen Geschäftsführer Dr. Siegfried Roth.
Für die diesjährige Tagung hatte sich der ISTE den Aspekt „Europa“ besonders auf die Fahne geschrieben. Normen und Regelwerke auf europäischer Ebene bestimmen maßgeblich den Einsatz unserer Produkte. Mit der geplanten CE-Kennzeichnung werden Umweltdeklarationen für Bauprodukte verlangt werden. Inwieweit dies unsere Branche beeinflusst, was wir zu erwarten haben und wie wir dies in Zukunft am besten angehen, beantwortete ISTE-Referent Dr. Bernd Susset in seinem Vortrag.
Um den Erfahrungsaustausch auf europäischer Ebene besonders zu ermöglichen, lud der ISTE erstmals auch einen Europaabgeordneten ein und war sehr stolz, Rainer Wieland, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, hierfür gewinnen zu können. Gemeinsam mit Thilo Juchem, Präsident des Europäischen Gesteinsverbandes UEPG (Union Européenne des Producteurs de Granulats), fand eine lebhafte Diskussion statt, moderiert von Dirk Fincke, Generalsekretär der UEPG. Gerade der Brexit werde die Zukunft Europas maßgeblich beeinflussen, auch die internationale Zusammenarbeit unserer Branche werde dadurch auf eine Probe gestellt. Rainer Wieland berichtete trotz der Ernsthaftigkeit der Materie mit Witz und Charme über seine Arbeit im Parlament und die Themen, die Europa gerade so umtreiben, was den Nachmittag zu einer sehr gelungenen Veranstaltung machte.
Auch im Anschluss an die Diskussion ging es spannend weiter: die Teilnehmer:innen besuchten den beeindruckenden Phonolith-Steinbruch der Firma Hauri in Bötzingen am Kaiserstuhl und waren erstaunt, welche vielfältigen Produkte aus diesem Rohstoff hergestellt werden können. Die Firma ist ein traditioneller Familienbetrieb, der seit Generationen viel Herzblut in die Aufbereitung des Gesteins und die Entwicklung neuer Produkte steckt.
Schon auf dem Weg dorthin ließ sich die landschaftliche Schönheit des Kaiserstuhls erahnen; die Abendveranstaltung fand im Weingut Franz Keller mitten im Kaiserstuhl statt und bildete das perfekte Ende eines erfolgreichen Tagungstages.
Am Samstag ging es mit der Seilbahn auf den Schauinsland, einen 1284 m hohen Berg im Freiburger Stadtgebiet. Oben angekommen erläuterte Dr. Wolfgang Werner, ehemaliger Referatsleiter der Landesrohstoffgeologie am LGRB, die landschaftlichen und geologischen Besonderheiten der Region. Die actionreiche Abfahrt mit Downhill-Rollern beendete die Euroschotter-Tagung 2019.
Freiburg war der Ausgangspunkt der Euroschotter-Tagung 2019
Rainer Wieland (Mitte), Vizepräsident des Europäischen Parlaments mit Teilnehmern und Organisatoren der Diskussion (v.l.n.r.): Thomas Beißwenger (ISTE), Dr. Andreas Pfeiler (WKO Österreich), Dr. Bernhard Kling (BIV Bayern), Dirk Fincke (Generalsekretär UPEG), Thilo Juchem (Präsident UPEG), Robert Nothnagel (Präsident VSH), Peter Rombold (Vizepräsident ISTE, Vorsitzender der Fachgruppe Naturstein im ISTE).
Euroschotter-Tagung 2019 in Freiburg:
Rainer Wieland (Mitte), Vizepräsident des Europäischen Parlaments mit Teilnehmern und Organisatoren der Diskussion (v.l.n.r.): Thomas Beißwenger (ISTE), Dr. Andreas Pfeiler (WKO Österreich), Dr. Bernhard Kling (BIV Bayern), Dirk Fincke (Generalsekretär UEPG), Thilo Juchem (Präsident UEPG), Robert Nothnagel (Präsident VSH), Peter Rombold (Vizepräsident ISTE, Vorsitzender der Fachgruppe Naturstein im ISTE)
Viel geboten wurde den Teilnehmer:innen der Euroschotter-Tagung 2019: Im Weingut Franz Keller (oben links), im Phonolith-Steinbruch der Firma Hauri (Mitte), bei der Stadtführung durch Freiburg (oben rechts) oder bei interessanten Vorträgen
solid UNIT – Netzwerk für innovativen Massivbau Baden-Württemberg
Der Nutzen der Nachhaltigkeit durch einen Leistungsvergleich der verschiedenen Bauweisen zeigt sich auf der Baustelle. Hierzu wurde im Februar 2020 dieses Netzwerk gegründet. solid UNIT ist ein Zusammenschluss von Vertretern der Bauwirtschaft und der Baustoffindustrie sowie von Hochschulen, Forschungsinstituten und Kammern. ISTE ist Gründungsmitglied und im Vorstand vertreten. Ziel ist es, durch eine engere Vernetzung der Partner Innovationen in Forschung und Entwicklung weiter voranzutreiben und verstärkt auch auf den Baustellen zum Einsatz zu bringen. Im Zentrum des Netzwerkes stehen dabei die Netzwerk-Teams für spezielle Themenbereiche, wie zum Beispiel CO2 Einsparung, Ressourcenmanagement oder Digitalisierung auf der Baustelle.
Wirtschaftsministerin Frau Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut begrüßte die Gründung wie folgt: „Umweltschonende Produkte und Produktionsmethoden können die Wettbewerbsfähigkeit unserer Bauwirtschaft in Baden-Württemberg maßgeblich erhöhen. Effizienteres Bauen leistet außerdem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Dabei können Kooperationen und Netzwerke wie ‘solid UNIT BW‘ einen großen Mehrwert schaffen.
Forderungen an die Politik
- Ausschreibungen produktneutral gestalten
- Vertragsbedingungen des Landes so gestalten, dass heimische Baustoffe effizient verwendet werden können
- Standardabbau im Straßenbau nicht zu Lasten der Dauer-haftigkeit; neue Bauweisen wissenschaftlich begleiten
- Kompetenznachweis und Weiterbildung durch Einschaltung von privaten Ingenieurbüros durch den/die Auftraggeber sicherstellen
- Ausreichend Personal für Ausschreibung und Überwachung in den zuständigen Baureferaten und Straßenfachbehörden bereitstellen
- Berücksichtigung von heimischen und regionaltypischen Naturwerksteinen (verhindert ökologisch unsinnige Transporte von Übersee und fragwürdige soziale und ökologische Produktionsbedingungen in Drittweltländern)
Transportbeton und Betonpumpen – Entwicklungen und Aktivitäten
Transportbeton und Betonpumpen Zum Artikel
Wirtschaftsdaten Transportbeton Zum Artikel
Aus- und Weiterbildungsangebote in der Transportbetonindustrie Zum Artikel
Neue Betonnorm DIN 1045 Zum Artikel
Carbonatisierung – Bindung von CO2 Zum Artikel
Marktpotential für Sand mit erhöhten Feinanteilen Zum Artikel
Einsatz von Transportbeton im kommunalen Straßenbau Zum Artikel
Flüssigboden als Verfüllbaustoff aus Böden und Baustoffen (ZFSV) Zum Artikel
Verwaltungsvorschrift über Technische Baubestimmungen Zum Artikel
Förderung Hybrid-Lkw: Hybrid-Betonfahrmischer und -Betonpumpen Zum Artikel
Abteilung Betonpumpen in der Fachgruppe Transportbeton Zum Artikel
Transportbeton und Betonpumpen
Unsere Fachgruppe Transportbeton ist im Netzwerk des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie sowie mit den Fachgruppen der angrenzenden Bundesländer eng verknüpft. Kurze Informationswege und gute Kenntnisse der regionalen Märkte sind bestimmen unser Handeln. Wir stehen für Fragestellungen von der Planung, Lieferung, Einbau bis hin zur Nutzung und dem Rückbau von Betonbauwerken zur Verfügung. Herausragende Aufgabenstellungen, wie z.B. die Darlegung der Nachhaltigkeit greifen wir mit unseren Mitgliedern aktiv auf, bündeln diese und bemühen uns um tragfähige Lösungen gemeinsam mit Planern, Bauwirtschaft, den Universitäten in Karlsruhe und Stuttgart sowie den Hochschuleinrichtungen und den vier Regierungspräsidien.
Neben den umfangreichen Ausbildungsinitiativen z.B. für Betonprüfer und Betontechnologen, Fragestellungen rund um die Verfügbarkeit insbesondere feiner Gesteinskörnungen für Beton, sind es insbesondere auch die Dienstleistungen der Transportbetonindustrie für die Bauwirtschaft, die immer wichtiger werden. Im Wettbewerb zur Holz- oder Stahlbauweise schaffen multifunktionale Betonoberflächen (z.B. Sichtbeton, wasserundurchlässiger Beton, CO2-Speicherpotential), hohe Standsicherheit auch bei extremen Belastungen (z.B. Brand, Verkehrslasten) oder Flexibilität beim Bauen im Bestand eindeutige Vorteile. Durch die fortschreitende Digitalisierung der Lieferkette bis hin zur Vision des 3-D-Drucks von Bauteilen aus Transportbeton auf der Baustelle können die heute knappen Personalressourcen bestmöglich eingesetzt werden.
Der im Südwesten anhaltende Boom des Wohnungs- und Wirtschaftsbaus, aber auch die Investitionen in Infrastrukturbauten auf Rekordniveau führen fortlaufend zu einer Transportbetonnachfrage auf unverändert hohem Niveau seitens der Bauwirtschaft. Es konnten die Baugenehmigungen deshalb oft nur verspätet abgearbeitet werden. Vielfach stellt sich nicht die Frage ob gebaut wird, sondern wann gebaut werden kann, Lieferungen „just in time“ sind von grundlegender Bedeutung bei der Kapazitätsplanung. Das Motto des Bundesverbandes Transportbeton e.V. (BTB) lautete im Jahr 2019 daher auch „Auf den Punkt“. Die Fachgruppe Transportbeton hat Rahmen ihrer Mitgliederversammlung 2019 am Flößerhafen inmitten der Bundesgartenschau Heilbronn die Themen auf den Punkt gebracht und sich die neuen Perspektiven der Innenstadtentwicklung erläutern lassen: auf 40 Hektar innenstadtnaher Fläche und am Neckar wurde ein über hundert Jahre altes Gewerbegebiet in ein vitales Stadtquartier verwandelt. Heilbronn strebt nach innen, so ressourcenschonend wie möglich werden innerstädtische Flächen für attraktiven Wohnungsbau und innovative Arbeitsplätze für 4500 Menschen erschlossen.
Wirtschaftsdaten Transportbeton
Prognostiziert wird bundesweit die Nachfrage von 51,5 Mio. m³ Transportbeton im Jahr 2019 (Anstieg um 1,6 % gegenüber 2018) und für das Jahr 2020 hohe Fortentwicklung der Nachfrage. Weitere Wachstumsraten ab 2021 scheinen unwahrscheinlich, positiv könnte sich jedoch die Beibehaltung der bekannten Grundlagen bei Ausschreibung, Lieferung und Errichtung von Betonbauwerken auswirken.
Aus- und Weiterbildungsangebote in der Transportbetonindustrie
Wir betreiben vielfältige, umfassende Ausbildungs- und Nachwuchsarbeit und arbeiten auf Landesebene aktiv beim Ausbildungsprogramm der ARGE Beton mit, deren Träger die Bauwirtschaft Baden-Württemberg, das InformationsZentrum Beton, der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein, der Fachverband Beton- und Fertigteilwerke sowie der ISTE Baden-Württemberg sind.
Unsere Veranstaltungen in Karlsruhe, Mannheim, Sigmaringen, Bühl, Geradstetten und Stuttgart waren mit über 500 Teilnehmern sehr gut besucht und behandelten Themen wie Basiswissen Beton, fachgerechter Bewehrungseinbau, Pumpfähigkeit von Beton, Verfärbungen und Ausblühungen, werkseigene Produktionskontrolle, Parkhäuser, Industrieböden, Korrosion des Betonstahls, Zustandsbewertung von Ingenieurbauten Betonpumpen - inklusive Schnittstellen zu Abnehmern sowie Neuerungen der Regelwerke u.v.m.
Das jährlich durchgeführte, zweitägige Seminar „Fortbildung für E-Schein-Inhaber und Betoningenieure“ sowie der E-Schein-Vorkurs/Betonprüferfortbildung sind zwischenzeitlich zentrale Plattformen zur Vertiefung und Auffrischung der Kenntnisse geworden.
Alle Lehrgänge wurden vom Europäischen Sozialfonds über das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden-Württemberg bezuschusst. Somit ergab sich je nach Förderungsstufe eine Reduzierung der Teilnehmergebühr zwischen 30 % und 50 %.
Mit den Eckert-Schulen und der IHK-Regensburg wurde der Industriemeisterkurs „Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK (m/w)“ in Regenstauf gestartet. Diese qualifiziert neben anderen Fachrichtungen auch Verfahrensmechaniker/-innen der Fachrichtung Transportbeton zum Meister. Berufsschullehrer und Unternehmensvertreter haben die Meisterqualifikation entwickelt. Der Industriemeister stellt eine neue Aufstiegsfortbildung dar und soll den Absolventen neue Karriereperspektiven in der Baustoffindustrie bieten. Die Meisterausbildung ist in Vollzeit sowie in Teilzeit möglich und wird erheblich finanziell gefördert.
Auch der spätere Einstieg in den Bildungsweg bietet für Beschäftigte aus fachfremden Berufen oder ohne Berufsausbildung gute Chancen: BetonQuali eröffnet am individuellen Erfahrungswissen anknüpfende Qualifizierungswege. Die Nutzung digitaler Medien unterstützt ein selbstorganisiertes, flexibles Lernen – integriert in den beruflichen Alltag.
Über den Europäischen Sozialfonds Deutschland (ESF) ist eine erhebliche Förderung der Ausbildungskosten möglich. Die Lerninhalte über 2 Jahre umfassen Betonherstellung, Betonprüfung, Anlagenführung, Instandhaltung sowie Kaufmännische Organisation und Vertrieb.
Diese berufsbegleitende Weiterqualifizierung über ein Jahr ist modular aufgebaut und beinhaltet Methoden, Kommunikation und Verhandlungstechniken als Basis einer erfolgreichen Vertriebsarbeit. Bei einer Spezialisierung auf den Vertrieb von Beton ist die Zusatzqualifikation der 2-wöchigen Betonprüferausbildung vorgesehen.
Neue Betonnorm DIN 1045
In den EU-Mitgliedsstaaten gilt vielfach bereits die neue DIN EN 206. In Deutschland wurde zum Jahresanfang 2020 beschlossen, eine neue, vollständig überarbeitete Normenreihe DIN 1045 einschließlich der BetonBauQualitäts-Aspekte (BBQ) zu erarbeiten. Der bekannte Ansatz des Entwurfes der DAfStb-Richtlinie „Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton – Gesamtheitliche Regelungen für die Bemessung und Konstruktion, Beton und Ausführung“ wird übernommen.
Zur Ermittlung der Klasseneinstufung in BBQ N/E/S werden weitere Kategorien eingeführt, die die jeweiligen Anforderungen an Planung, Bauausführung und Baustoffe innerhalb der einzelnen Bereiche abbilden: Planungsklassen, Betonklassen und Ausführungsklassen mit den jeweiligen Einstufungen in NORMAL, ERHÖHT und SPEZIELL. Die Einstufung kann entweder bauteil- oder bauwerksbezogen erfolgen. Aus der höchsten Kategorie leitet sich die Festsetzung der BBQ-Klasse ab.
Weitere Überarbeitungsschritte ergeben sich aufgrund der Auswertesystematik bei den Konformitätsnachweisen, erweiterten Erstprüfungen sowie Kriterien für die Bauausführung. Bauwirtschaft und Betonindustrie erarbeiten weitergehende Performancelösungen zu Angaben der Sedimentationsstabilität, Pumpfähigkeit und Wassergehaltsbestimmung.
Carbonatisierung – Bindung von CO2
Im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie CO2-WIN wird u.a. die Einlagerung von CO2 in zementgebundenen Baustoffen untersucht („CO2 Footprint“). Nach bisherigen Bilanzierun-gen werden ca. 5 % des bei der Zementklinkerproduktion anfallenden CO2 abgebaut. Viel bedeutender ist deshalb der Lebenszyklusansatz: die mehrmalige Wiederverwendung gebrauchter Baustoffe trägt zur Minderung des CO2-Aufkommens bei der Baustoffproduktion bei.
Marktpotential für Sand mit erhöhten Feinanteilen
Mit der TU München und der Universität Stuttgart als Forschungsnehmer soll im Rahmen eines AIF-Forschungsvorhabens untersucht werden, inwiefern eine Erhöhung der Feinanteile gerechtfertigt ist (Grenzwert bislang 3 M.-%). Nach zukünftiger EN 12620 sind höhere Einstufungen möglich, die Unbedenklichkeit erhöhter Feinanteile kann aber bislang technisch nicht nachgewiesen werden.
Einsatz von Transportbeton im kommunalen Straßenbau
Nach den guten Erfahrungen mit über 100 gebauten Kreisverkehren aus Transportbeton wurde erstmals eine hochbelastete Straßenkreuzung in Böblingen/Sindelfingen aus Transportbeton errichtet. Bei einem Verkehrsaufkommen von über 35.000 Kfz/d wurde eine unbewehrte, segmentierte Plattenbauweise mit individuellem Fugenraster gewählt. Der Beton wurde mit einem Straßenfertiger eingebaut. Ausgehend von diesem Pilotobjekt werden Erfahrungen zum geringen Instandhaltungsaufwand bei hochbelasteten Kreuzungsbereichen aus Beton werden gesammelt, um über die lange Nutzungsdauer belegbare Aussagen zur Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit treffen zu können.
Zusätzlich bietet das FGSV-Merkblatt für Container- und Logistikflächen (M VaB T3) für Transportbetonhersteller weitere Absatzmärkte.
Umfassende Forschungsvorhaben hat gezeigt, dass bei kommunalen Verkehrsflächen aus Beton ein weit geringeres Potential einer schädigenden Alkali-Kieselsäure-Reaktivität besteht und somit neue Regelanforderungen für die Betonzusammensetzung abzuleiten sind.
Flüssigboden als zeitweise fließfähiger, selbstverdichtender Verfüllbaustoff aus Böden und Baustoffen (ZFSV)
Die Verwendung von Flüssigboden ist ein innovatives Verfahren für den Bau der Leitungstrassen für die Energiewende und den kommunalen Infrastrukturbau. Dieser Baustoff ermöglicht neue und flexible Bauweisen im Tief- und Leitungsbau und besteht aus einem Gesteinskörnungsgemisch, Bindemittel und Wasser. Vorteilhaft ist die hohe und gleichmäßige Einbaugeschwindigkeit gegenüber Füllboden, optimale Verdichtung auch unterhalb von Leitungspaketen zur Vermeidung von Schäden durch Setzung sowie der geringe Geräte- und Personaleinsatz auf der Baustelle. Verschiedene Zusammensetzungen erlauben eine Wiederhaushubfähigkeit von leicht (Spaten) bis schwer (nur mit Geräteeinsatz). Lieferung und Eignungsnachweis erfolgen durch die regionalen Transportbetonwerke, eine Zertifizierung der Produkte kann über den Baustoffüberwachungs- und Zertifizierungsverband BÜV-ZERT erfolgen.
Verwaltungsvorschrift über Technische Baubestimmungen
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat im Einvernehmen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die neue Verwaltungsvorschrift für Technische Baubestimmungen (VwV TB) in Kraft gesetzt. Die VwV TB ersetzte die nach bisherigem Bauordnungsrecht bekannt gemachte Liste der Technischen Baubestimmungen (LTB) und die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) bekannt gemachte Bauregellisten A. Die VwV TB konkretisiert die in der baden-württembergischen Landesbauordnung (LBO) verankerten Grundanforderungen an bauliche Anlagen, Bauprodukte und andere Anlagen und Einrichtungen. Sie umfasst Regeln zur Standsicherheit baulicher Anlagen sowie zum Brandschutz, zum Wärmeschutz, zum Schallschutz, zum Gesundheitsschutz, zum Umweltschutz und zu den Planungsgrundlagen.
Förderung Hybrid-Lkw
Hinsichtlich der Förderung von Hybridfahrzeugen sind Mittel der Länder und des Bundes für die Elektrifizierung des Antriebsstrangs vorgesehen. Fahrzeuge mit einem elektrifizierten Sekundärantrieb, wie z. B. dem Antrieb der Mischertrommel beim Fahrmischer, werden nicht berücksichtigt. Daher haben ISTE-Mitglieder um eine Projektinitiierung gebeten. Bundes- und Landtagsabgeordnete haben reagiert. Auf der ISTE-Winterarbeitstagung 2020 wurde von Thomas Bareiß MdB, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin sowie Ministerialdirektor Dr. habil. Uwe Lahl, Ministerium für Verkehr, Baden-Württemberg Unterstützung bei der Förderung der Einführung umweltfreundlicher Antriebe von Arbeitsmaschinen bei der Neugestaltung entsprechender Richtlinien zugesichert.
Abteilung Betonpumpen in der Fachgruppe Transportbeton
Die Abteilung Betonpumpen in der Fachgruppe Transportbeton befasste sich in den Regionalveranstaltungen (Fachgruppen der Industrieverbände Rheinland-Pfalz/Hessen, Bayern und Baden-Württemberg) sowie beim bundesweiten Erfahrungsaustausch mit folgenden Themen:
- BTB Praxistipp Fahrpersonal - Bestandsaufnahme und Anregungen, Ideen zur Gewinnung von Betonpumpenmaschinisten
- Neue Gefahrtarife für Betonpumpen und Umgang mit der Neuordnung der Beitragsfestsetzungen
- DGUV Branchenregel Betonindustrie, Teil 3: Betrieb von Betonpumpen und Fahrmischern, BG Flyer „“Merkblatt für den Einsatz von Betonpumpen“. Der gültige „Stand der Technik“ ist zusammengefasst und dient dem Nachweis der Einhaltung der Rechtsvorschriften.
- Leitfaden Verkehrsrechtliche Regelungen für Betonpumpen
- § 29 StVO / Doppelachslast 20 Tonnen bei max. 2* 10 to in BaWü
- AIF Forschungsvorhaben „Sichere Betonförderung – Pumpbarkeit und Pumpstabilität“, Verfügbarkeit des Prüfgerätes SLIPER und Feld-Pumpversuche (Testlauf und erste Ergebnisse), Standardisierung/Normung Änderungen des Prüfgeräteaufbaus, Festlegung der Wiederholpräzision des Prüfverfahrens und Qualifizierung der Betonprüfer
- „3D Druck – bauen der Zukunft“, insbesondere mit der Fokussierung auf den Einbau mit Betonpumpe
- Abbiegeassistent: Nachrüstung von LKW zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
Im Rahmen der Reihe „Richtig betonieren – So geht´s“ sind Arbeitshilfen zur Vorbereitung des Betonierens, Einbringen des Betons, Verdichten, Nachbehandlung sowie Anleitungen des Betonierens bei Hitze und Kälte verfügbar.