Kieswirtschaft ermöglicht Eiszeitforschung: KiWi – Kieswirtschaft am Oberrhein und ISTE präsentieren sich auf der BUGA
„Wenn wir Kies und Sand gewinnen, kommen unentdeckte Schätze an die Oberfläche“, sagt Michael Krieger, stellvertretender Vorsitzender von KiWi – Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein und verweist auf die zahlreichen Funde, die in der U-Halle der Bundesgartenschau Mannheim zwischen dem 14. April und 11. Oktober 2023 zu sehen sein werden: Ein Riesenhirsch, ein Mammut samt Jungtier, ein Flusspferd, Steppenbison sowie Auerochse werden auf 500 Quadratmeter in den U-Hallen auf dem Spinellipark zu sehen sein – alles Tiere aus der letzten Eiszeit vor 400.000 Jahren am Oberrhein.
Ihre Skelette liegen in Baggerseen und Kiesgruben vergraben und werden durch die Kiesgewinnung an die Erdoberfläche geholt. Dazu präsentieren sich der ISTE, KiWi – Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim.
„Unser Ziel ist es, nicht nur über die wertvolle Zusammenarbeit zwischen Kieswirtschaft und Forschung zu informieren, sondern auch über die Kieswirtschaft an sich – und den Grund, wieso wir das tun“, erklärt Thorsten Volkmer, Beirat von KiWi Nord und fügt an: „Denn statistisch gesehen braucht jede Bürgerin und jeder Bürger ein Kilogramm Steine pro Stunde: Zum Beispiel für Straßen, Häuser oder zum Bau von Windrädern – aber auch für Alltagsgegenstände wie Zahnpasta oder Glas.
Ausstellungsbeiträge von KiWi und ISTE
Diesen Nutzen stellen KiWi und der ISTE auf der BUGA dar: Unter anderem mit einem Mitmachbeitrag, wo acht mineralische Rohstoffe in einem Schiebekasten dargestellt werden. Zudem laden ein Gewinnspiel dazu ein, sich selbst mit dem eigenen Rohstoffbedarf auseinanderzusetzen und das Gewicht eines Big Bags zu schätzen – einer Art großen Tasche, mit deren Hilfe Kies und Sand transportiert werden. Wie lange einem der Steinvorrat in diesem Big Bag ausreicht? Das gilt es zu erraten. Zu gewinnen gibt es ein E-Bike im Wert von etwa 5.000 Euro von der Firma Coboc aus Heidelberg.
Zudem laden Filme, ein Diorama von einem Schwimmbagger und Ausstellungstafeln dazu ein, die Kieswirtschaft am Oberrhein näher kennenzulernen. „Unsere Kiesgruben und Baggerseen sind nicht nur ein Fenster in die Eiszeit: Sie sind auch die Heimat von vielen seltenen Tieren und Pflanzen“, sagt Thomas Beißwenger, Hauptgeschäftsführer des ISTE. „Das möchten wir den Besucherinnen und Besuchern auf der BUGA neben dem Nutzen der Rohstoffe vermitteln. Unsere Betriebe sind ein Hot-Spot der Biodiversität.“
Greifer eines Schwimmbaggers: Der perfekte Foto-Point
Ein besonderes Highlight vor der U-Halle wird ein 5,5 Meter hoher Greifer eines Schwimmbaggers sein. Dieser wurde vergangene Woche angeliefert. Er stellt den Beginn der Kiesgewinnung dar und zeigt mit daneben platzierten Holzfunden aus einer Kiesgrube, wie die Kieswirtschaft Relikte aus der Eiszeit zu Tage fördert.
Zudem dient er Besucher:innen als idealer Foto-Point für Selfies und Gruppenfotos – wer noch den Instagram-Kanal von KiWi in seiner Story verlinkt, hat sogar die Chance, ein Überraschungspaket zu gewinnen.
Beitrag in den Schaugärten: Einsatz mineralischer Rohstoffe im Eigenheim und Garten
Neben der Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen präsentiert sich der ISTE auf den Schaugärten in direkter Nähe der U-Hallen zusammen mit dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V., (GaLaBau), InformationsZentrum Beton (IZB) und dem Fachverband Beton- und Fertigteilwerke Baden-Württemberg e. V. (FBF). Dort haben die Mitgliedsfirmen des GaLaBau-Verbands einiges an mineralischen Rohstoffen eingesetzt. Wie diese nicht nur in den Schaugärten zum Einsatz kommen, sondern auch in Haus und Garten, stellen der ISTE gemeinsam mit seinen Beton-Partnern IZB und FBF auf Ausstellungstafeln vor.
Mehr Informationen:
- Geländeplan der BUGA: An Punkt 12 finden Sie uns.
- Informationen zur BUGA
- Informationen zu den Reiss-Engelhorn-Museen