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1. Dezember 2021

Geschenk zum 50. Geburtstag: Ein GeoKoffer für die Maria-Gress-Schule in Iffezheim

Geschenk zum 50. Geburtstag: Ein GeoKoffer für die Maria-Gress-Schule in Iffezheim

Neue Partnerschaft zwischen IKW und Schule – Schüler umlagerten GeoMobil

Besondere Anlässe muss man gebührend feiern, auch wenn diese Zeiten wegen der Coronapandemie besonders schwierig sind. Das jedenfalls hat man sich beim KiWi- Mitgliedsunternehmen IKW und bei der Maria-Gress-Schule in Iffezheim gesagt. Zum 50. Geburtstag schenkte das Rohstoffunternehmen der Werkreal- und Realschule einen Geokoffer und präsentierte bei dieser Gelegenheit auch das neue GeoMobil. Es wurde ein außerordentliches Event, bei dem die „IKW Instandhaltung Kieswerke GmbH & Co. KG“, eine Partnerschaft mit der Schule besiegelte.

„Die heimische Rohstoffindustrie und unsere Unternehmen in der Region haben jungen Menschen viel zu bieten“, sagt IKW-Geschäftsführer Thorsten Volkmer. „Das wollen wir deutlich machen mit unserer neuen Partnerschaft.“ Diese laufe unter dem IHK-Modell „Wirtschaft macht Schule“. Sie biete Kooperationen an wie etwa Werksbesichtigungen und Praktika. Dazu gehörten auch Informationen und Unterstützungen im Unterricht der Schule. Volkmer: „Wir wollen Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrkräften hochinteressantes Wissen über die Geologie unserer Bodenschätze und deren heutigen Nutzen aus praktischer Sicht vermitteln. Und wenn junge Menschen nach beruflichen Perspektiven suchen, dann kann unsere Branche mit Sicherheit attraktive Angebote machen.“

Auf die Bedeutung enger Kontakte zwischen Bildungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen wiesen Schulleiter Carsten Bangert, Wolfgang Flegel vom Staatlichen Schulamt Rastatt und Jörn Pelzer, IHK-Karlsruhe Leiter „Wirtschaft macht Schule“, in ihren Grußworten hin. Der Iffezheimer Bürgermeister Christian Schmid und Schülersprecher Benedict Kratzer bedankten sich bei der IKW für den GeoKoffer, der hat die Lehrmittelsammlung der Schule nunmehr bereichert.

Volkmer und sein Geschäftsführer-Kollege Pascal Wörther stellten den Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen den GeoKoffer im Einzelnen vor. Er enthält handstückgroße Muster der in Baden-Württemberg am häufigsten vorkommenden Gesteine. „Dies sind die Bausteine unseres Landes, denen wir einen großen Teil unseren Wohlstandes verdanken“, sagte Wörther.

Die Schülerinnen und Schüler der beiden Jahrgänge wechselten sich gemäß der Corona-Vorgaben bei der Vorstellung des GeoKoffers in der Turnhalle der Schule ab. Sie konnten sich zudem über filmische Unterhaltung freuen: mit dem Blockbuster „Rockstars gesucht!“ und anhand der Azubiste-Kampagne „Bock auf Steine“ des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg berichteten die Ausbilder der IKW über die Lehrberufe in ihren Betrieben. Bei der IKW und im Firmenverbund werden beispielsweise Aufbereitungsmechaniker:innen, Konstruktionsmechaniker:innen, Elektroniker:innen und Industriekaufmänner:frauen ausgebildet. Aktuell seien sechs Azubis und drei Werkstudenten in der Unternehmensgruppe beschäftigt, erläuterte Wörther.

Ein weiterer Höhepunkt des Vormittages war der virtuelle Rundgang durch ein Kieswerk. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, nach ihren Wünschen und Interessen eine Werksbesichtigung in 360-Grad-Rundumsicht zu erleben – von der Förderung im Baggersee über die Rekultivierungsmaßnahmen und die Biodiversitäts-Hot-Spots bis zur Verladung. (https://www.kiwi-oberrhein.de/360-kieswerkrundgang/)

Dieses besondere Event fand jedoch nicht nur in der Turnhalle, sondern auch auf dem Schulhof statt. Dort hatte Umwelt-Pädagoge Dr. Andreas Megerle alle Hände voll zu tun. Am GeoMobil empfing er im 20-Minuten-Takt eine Schulklasse nach der anderen. Die Schülerinnen und Schüler, aber auch manche Lehrer, ließen sich an diesem mit geologischem Wissen vollgestopften Spezialanhänger über Erdgeschichte, Naturkunde, Artenschutz und den Nutzen von mineralischen Rohstoffen wie Steinen, Kies und Sand aufklären. So manches „Ah und Oh!“ war hier zu hören.

„Auf unser GeoMobil sind wir richtig stolz“, sagt Thorsten Volkmer. „Hier können wir Wissen rund um Gesteine unterhaltsam vermitteln. Wir treffen immer wieder auf viel Sympathie bei Jung und Alt. Dieses GeoMobil ist in Deutschland einmalig.“

Ein weiteres und unübersehbares optisches Lockmittel zog nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Maria-Gress-Schule magnetisch an, sondern auch die Kinder des benachbarten Kindergartens: ein großer Radlader der 26-Tonnen-Klasse. Ihn hatte die IKW eigens vorgefahren. Volkmer: „Es ist sehr schön, einen solch tollen Tag mitzuerleben und in so viele neugierige Kinderaugen zu blicken. Wir freuen uns sehr auf die neue Partnerschaft mit der Maria-Gress-Schule.“