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21. September 2019

Der ISTE bei der Landesdelegiertenkonferenz der Grünen in Sindelfingen

Ein unübersehbares Statement, denn zum so dringlich geforderten Bauen von Wohnraum und Infrastruktur bedarf es nun einmal Rohstoffen. Und am klimafreundlichsten sind nun einmal die heimischen.

Das war vielleicht nicht allen, wohl aber vielen entscheidenden politischen Gästen des Treffens klar, auf dem man sich über vier Jahrzehnte grüner Politik freute. Vor genau 40 Jahren nämlich wurde in der Sindelfinger Stadthalle der Landesverband der Grünen aus der Taufe gehoben. Seit acht Jahren stellt die ehemals vielfach angefeindete Partei sogar den Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg. Winfried Kretschmann, der sowohl den ISTE als auch die Bauwirtschaft bestens kennt, gab sich denn auch zu einem entspannten Plausch mit den beiden Hauptgeschäftsführern, Thomas Beißwenger und Thomas Möller, die Ehre. Wie auch Verkehrsminister Winfried Hermann. Oder der Fraktionsvorsitzende im Stuttgarter Landtag, Andreas Schwarz. Oder Staatssekretär Volker Ratzmann.

Am Info-Stand tauchten jedoch im Laufe des Wochenendes auch bundespolitisch hochrangige Grünen-Politikerinnen und Politiker auf, darunter der ehemalige Bundesvorsitzende Cem Özdemir, der wohnungsbaupolitische Sprecher Chris Kühn und der verkehrspolitische Sprecher Matthias Gastel, alle Mitglieder des Deutschen Bundestages. Und das lag bestimmt nicht nur an den Canapés, an denen man sich gerne bediente, sondern vor allem an den Informationen, die man hier bekam.

Dazu gehörten auch klare An- und Aussagen. Etwa die, dass es im Falle mineralischer Rohstoffe unrealistisch ist, auf sie verzichten und ihren Abbau einstellen zu wollen. Recycling kann nur höchstens zehn Prozent der benötigten Baustoffe ersetzen. Alles andere muss gewonnen werden, will man denn unsere moderne und auch komfortgewohnte Gesellschaft erhalten, in der jedermann angemessen Wohnraum bekommen oder auf gut ausgebauten Straßen unterwegs sein kann.

Warum das so ist, das konnten die Besucher des ISTE-Standes in der einen oder anderen Schrift nachlesen, unter anderem in der Gemeinsamen Erklärung des Verbandes mit dem NABU. Und natürlich im neuen Geschäftsbericht, der vor kurzem erst erschien.

Lektüre, die man am besten in Ruhe genießt, vielleicht zusammen mit einem Gläschen Wein aus dem Kalk-Steinbruch in Istein…