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13. und 14. Juni 2024

Jahreshauptversammlung des ISTE in Sigmaringen/Messkirch

Sigmaringen, 13. Juni 2024: Mal ganz anders richtete der ISTE in diesem Jahr seine Jahreshauptversammlung aus. Statt nach Konstanz, Baden-Baden oder Stuttgart folgten die Mitglieder dieses Jahr der Einladung ins Karls Hotel im geschichtsträchtigen Städtchen Sigmaringen. Spannende politische Gäste, gute Stimmung, ein beeindruckendes Ambiente und vor allem ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm machten die Veranstaltung zum Erfolg.

Junior:innen Vortreff
Zum Auftakt trafen sich die Junior:innen bereits am Vorabend. Neben einer Werksbesichtigung beim Kieswerk Wagenhart in Bolstern und dem Werk Pfullendorf der Kies- und Schotterwerke Müller standen am Abend schwäbischen Tapas auf dem Programm. Das anschließende Gin-Tasting führte die Gruppe durch die Geschmäcker von Wacholder mit Orange…
Was die Junior:innen aber nicht davon abhielt, am nächsten Morgen pünktlich in Messkirch bei der Besichtigung des Campus Galli mit dabei zu sein.

Ausflugs-Highlight: Campus Galli in Messkirch
Über 50 Teilnehmende besichtigen nach der Begrüßung von ISTE-Präsident Oliver Mohr und Hannes Napierala, dem Geschäftsführer des Campus Galli Vereins Karolingische Klosterstadt e.V. das Bauvorhaben eines frühmittelalterlichen Klosters, das nach dem jahrhundertealten Klosterplan von St. Gallen aufgebaut wird. 
Dabei konnten die Besucher:innen aktiv am Bau mitwirken: eswurde gesägt, gezimmert, Stein gemeißelt und Flachs gesponnen - Stein und Holz waren schon vor über 1.000 Jahren unverzichtbare Baustoffe.

Mitgliederversammlung mit politischem Kaffee und Kuchen
In Sigmaringen fand die ordentliche Mitgliederversammlung des ISTE statt. Neben dem Bericht der Geschäftsführung zu den Schwerpunktthemen Wirtschaft, Tarifpolitik, Rohstoffsicherung, Umwelt, Technik und Öffentlichkeitsarbeit stellte Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger die neue ISTE-Strategie 2030 vor. Nicht nur der Rahmentarifvertrag bedurfte einer Modernisierung, auch die ISTE-Satzung wurde in Abstimmung mit Vorstand und Präsidium einer redaktionellen Überarbeitung und Klarstellung unterzogen.
Bei Kaffee und Kuchen kamen die Mitglieder in den Genuss einiger politischer Gastredner:innen: Claudia-Alexandra Wiese, Erste Landesbeamtin des Landkreises Sigmaringen, Dr. Wolfgang Heine, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Bodensee-Oberschwaben sowie Klaus Tappeser, Regierungspräsident des Regierungspräsidiums Tübingen, gaben Einblicke in ihren Bezug zur Steine- und Erdenindustrie und berichteten von Erfolgen sowie Herausforderungen, die im Zusammenhang mit Rohstoffsicherung, Regionalplanung und der gesellschaftlich-wirtschaftlichen Transformation anstehen.

Parallel tagten die Mitliederversammlungen der ISTE-Fachgruppen Naturstein, Naturwerkstein sowie Sand und Kies. Im gemeinsamen Teil der Versammlungen präsentierte Isabelle Armani von ORIS SAS, wie mithilfe eines eigens entwickelten CO2-Kalkulators der CO2-Fußabdruck von Gesteinskörnungen ermittelt werden kann. Ivonne Arenz, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) gab einige spannende Einblicke in die Entwicklungen zur Rohstoffpolitik auf Bundes- und EU-Ebene. 
Als kleinen Höhepunkt gab die Fachgruppe Naturstein den offiziellen Startschuss für den neu entwickelten, lange erwarteten virtuellen 360° Steinbruch.

Dinner Speech von Manuel Hagel MdL im Hohenzollern Schloss
Ohne Ritterrüstung und Pferd aber mit Regenschirm bewaffnet zogen die Teilnehmenden nach dem offiziellen Teil auf das Schloss Hohenzollern hinauf, um sich in der Portugiesischen Galerie der Gastfreundschaft des Fürstenhauses Hohenzollern zu begeben. Gespannt lauschten die Gäste der unterhaltsamen wie gehaltvollen Dinner Speech des Landesvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg und Landtagsfraktionsvorsitzenden Manuel Hagel MdL. Die Baustoffindustrie bleibe ein wichtiger Grundpfeiler für den Wohlstand in diesem Land, auch und gerade was die strukturellen Herausforderungen betreffe, so Hagel. 

Vor herrschaftlich-sommerlicher Kulisse gingen die Versammlungstage zu Ende - mit neuen Impulsen und Perspektiven zu bekannten Themen. Die ehemalige Residenzstadt überzeugte auf alle Fälle als willkommener Austragungsort für die JHV des ISTE.
Herzlichen Dank an alle Mitglieder und Gäste sowie an das Organisations-Team für diese gelungene Veranstaltung.