Exkursion: ISTE-Junior:innen in Rumänien
Wie geht Rohstoffgewinnung im Land von Graf Dracula?
Die Geiger Gruppe hat spannende Standorte im rumänischen Siebenbürgen - malerisch umgeben von den Karpaten.
Die Junior:innen des ISTE waren Ende September dort im Rahmen einer Fachexkursion zu Besuch. Die interessierten jungen Unternehmer:innen erkundeten vor Ort neue Perspektiven im Bereich der primären und sekundären Rohstoffgewinnung. Sowohl Herausforderungen als auch Potenziale sind groß.
Bei der Exkursion ging es aber nicht nur um fachlichen Austausch, sondern auch um Vernetzung und kulturelles Verständnis der Teilnehmenden - Rumänien hatte in dieser Hinsicht jede Menge zu bieten!
Von der historischen Altstadt von Sibiu, über das berühmte Schloss Bran und weitere sagenumwobene Monumente und Berglandschaften, bis hin zu kulinarischen Eindrücken war für jede:n was dabei.
Einblicke in die Rohstoffgewinnung und Kultur Transsilvaniens/Siebenbürgens
Am 26. September brach die Gruppe bei frischen Temperaturen und Regen in München auf, um wenige Stunden später bei Sonnenschein in Sibiu (Hermannstadt) anzukommen. Direkt nach der Ankunft begann die Reise mit einem herzlichen Empfang in der Zentrale der Firma Geiger, wo sich die Teilnehmenden bei einem Mittagssnack auf die kommenden Programmpunkte einstimmten. Den Auftakt machte die Besichtigung des Kieswerks Avrig der Firma Geiger, wo sich die Gruppe über Genehmigungsverfahren und Produktionsstrategien, sowie den Herausforderungen in der Kiesgewinnung austauschte. Ein anschließender Rundgang durch die historische Altstadt von Sibiu mit ihrer germanischen Architektur, ein Erbe der sächsischen Siedler aus dem 12. Jahrhundert, und charmanten Altstadtgassen rund um die bekannte Lügenbrücke vollendeten den ersten Tag.
Am folgenden Tag stand die Fahrt zur Romcim-Kiesgrube bei Codlea auf dem Programm. Nach der Führung durch das Kieswerk und Einblicken in die Produktion ging es weiter nach Brasov zu einem Austausch und Überblick über die Rohstoffgewinnung in Rumänien. Der Geschäftsführer der PPAM (Patronatul Producatorilor de Agregate Minerale, zu Deutsch: Verband der Hersteller von mineralischen Zuschlagstoffen) stellte uns die rumänische Industrie und deren Besonderheiten im Detail vor. Im kurzweiligen Gespräch wurde schnell klar, dass die auch die rumänische Rohstoffgewinnung von vielen Stakeholdern beeinflusst wird. Am Nachmittag ging es weiter nach Bran, wo die Gruppe das berühmte Schloss Bran, bekannt als „Draculas Burg,“ besuchte – ein Höhepunkt, der den Tag mit einer besonderen Atmosphäre bereicherte.
Der dritte Tag führte die Gruppe nach Sighisoara, einer malerischen Stadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe und Geburtsort von Vlad Tepes, besser bekannt als Dracula, berühmt ist. Nach einer Erkundung der mittelalterlichen Altstadt und einem Besuch des Stundturms ging es weiter nach Cisnadioara. Hier erklommen die Teilnehmenden den Hügel zur romanischen Burgbasilika, begleitet von spannenden Legenden über uralte Bräuche, die zum Teil bis heute fortgeführt werden. Den Abend begingen wir im gemütlichen Restaurant Apfelhaus, umrahmt von herrlichen Apfelplantagen und imposanten Bergen der Karpaten.
Am 29. September klang die Reise entspannt aus: Wir nutzten den Vormittag, um die Altstadt Sibius auf eigener Faust zu erkunden. Bei regnerischem Wetter ließ es sich allerdings in den zahlreichen gemütlichen Cafés sehr gut aushalten. Bepackt mit vielen neuen Eindrücken und spannenden Einblicken in die rumänische Rohstoffwirtschaft ging es zurück nach Deutschland.