Zurück
25. August 2022

In Kreisläufen denken: Andreas Schwarz MdL besichtigt Unternehmen der Baustoffbranche und Kreislaufwirtschaft

Wie sich Unternehmen der Baustoffindustrie und Kreislaufwirtschaft für die regionale Ressourcenschonung einsetzen, konnte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Andreas Schwarz MdL heute mit Vertreter:innen der Firmen FISCHER Weilheim GmbH & Co. KG und SCHWENK Beton Dresden GmbH & Co. KG sowie des Industrieverbands Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) im Rahmen seiner Wahlkreis-Sommertour selbst erleben. Im Anschluss an die Besichtigung der neuen Bodenbehandlungsanlage von FISCHER Weilheim, führte die Tour zum Stuttgart21-Bauprojekt „Filstalbrücke“, an dem beide Firmen beteiligt sind.

Gelebte Nachhaltigkeit: Weitsicht im Umgang mit Ressourcen
Als Spezialist für Transportlogistik, Kreislaufwirtschaft und Recycling übernimmt FISCHER Weilheim Verantwortung für die Umwelt, für den Menschen und für eine lebenswerte Zukunft. Wie das genau funktioniert, wurde bei der Besichtigung der neuen Bodenbehandlungsanlage am Firmensitz in Weilheim an der Teck sichtbar. Die Anlage zur hochwertigen Bodenaufbereitung ist in der Region einzigartig. Kontaminierte Böden werden dort so aufbereitet, dass sie im Anschluss optimalerweise wiederverwertet oder zur Deponierung zugelassen werden können. „Das trägt nicht nur zur Ressourcenschonung bei, es können zusätzlich lange Transportwege vermieden und CO₂-Emissionen deutlich reduziert werden“, betonte Jörg Czischek, Bereichsleiter Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft bei FISCHER Weilheim.

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz zeigte sich begeistert vom Unternehmensbesuch. Er betonte: „Mir ist es wichtig, dass Baden-Württemberg das Wirtschafts- und Innovationsland Nummer eins bleibt. Daher möchte ich unser Land mit klaren ökologischen und sozialen Impulsen und Investitionen in Forschung und Entwicklung fit für die Zukunft machen. Dabei gehören für mich Klimaschutz und Wirtschaft eng zusammen.“

Nachhaltigkeit im Tunnelbau: Reduktion der CO₂-Emmissionen
Mit dem Thema Nachhaltigkeit ging es im Anschluss an der Filstalbrücke und den sich anschließenden Tunneln – dem Boßlertunnel und Steinbühltunnel – bei Mühlhausen weiter. Die Brücke und Tunnel werden mit den anderen Baumaßnahmen im Rahmen von Stuttgart21 dafür sorgen, dass sich Pendler:innen und Reisende etwa eine halbe Stunde zwischen Ulm und Stuttgart sparen werden. Die Geschäftsführer Anton Trenkwalder und Martin Huthmacher der SCHWENK Beton Dresden GmbH & Co. KG – eine der Firmen, die am Bau der Tunnel beteiligt war – stellten Andreas Schwarz die Besonderheiten vor: „Für die Tunnelprojekte kam ein von SCHWENK neu entwickelter Hochofenzement zum Einsatz, dessen ökologischer Vorteil in einem geringeren Klinkeranteil liegt. Gegenüber anderen Zementen konnten wir damit bei gleicher Einsatzmenge eine fast 50-prozentige Einsparung der herstellbedingten CO₂-Emissionen erzielen.“

Thomas Beißwenger, Hauptgeschäftsführer des ISTE, fasste den Termin zusammen: „Mit dem Recycling von Baustoffen und der Reduktion von CO₂ in der Zementindustrie zeigen wir: Wir sind eine Industrie, die in Kreisläufen denkt. Auch zukünftig werden wir unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten, dazu gehören zum Beispiel auch alternative Antriebstechnologien oder Photovoltaik-Anlagen auf unseren Betriebsstätten.“

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz zeigte sich interessiert von den Baumaßnahmen zur Errichtung der ICE-Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. Er betonte: „Ich freue mich, dass die Arbeiten an der ICE-Neubaustrecke rasch voranschreiten und hoffe, dass bereits zum Jahresende (Dezember 2022) die ersten Züge von Wendlingen am Neckar über Merklingen nach Ulm fahren können. Für Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Esslingen bieten sich dann noch mehr Fahrmöglichkeiten mit der umweltfreundlichen Bahn an. Als Land planen wir ein komplett neues und zusätzliches Angebot. Die Interregioexpress-Züge sollen im Stundentakt von Wendlingen am Neckar nach Ulm verkehren und immer am Regionalbahnhof in Merklingen halten.“