KIWI präsentierte sich erstmals der Öffentlichkeit
Im Kieswerk Peter in Niederrimsingen: Tausende kamen zur Ü-30-Party und zum Tag der offenen Tür „Abenteuer Kieswerk“
Kiesel besitzen normalerweise keine magnetische Anziehungskraft – am ersten Augustwochenende allerdings ließen sich Tausende Besucher aus Südbaden und aus dem benachbarten Elsass an den Baggersee und ins Kieswerk der Hermann Peter KG in Breisach-Niederrimsingen locken. Zunächst zu einer Ü-30-Party der besonderen Art, dann aber zu einer Entdeckungstour durch die fast 100 Hektar große Anlage. Mit diesem in der ganzen Region wahrgenommenen Event stellte sich die Brancheninitiative „KIWI – Kieswirtschaft am Oberrhein“ erstmals einer breiten Öffentlichkeit vor.
„Besser hätte es nicht laufen können!“ resümiert zufrieden der Vorsitzende der Initiative und Gastgeber auf dem Werksgelände, Thomas Peter. Trotz der sengenden Hitze seien schätzungsweise mindestens 8000 Besucher ins Werk gekommen. Sie hätten sowohl ihren Spaß gehabt mit Attraktionen wie Hubschrauberrundflügen, Kiesschutenfahrten, Höhenflügen in einer Glasgondel und Buggy-Touren, ließen sich aber auch bei einer Rally durch die weitläufige Anlage über die Rohstoffwirtschaft als solche informieren.
„KIWI hat sich auf dieses Mega-Wochenende gut vorbereitet – die Kieswirtschaft hat hier eine sympathische Visitenkarte hinterlassen!“ Thomas Beißwenger, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE), bei dem die Initiative organisatorisch angesiedelt ist, denkt dabei an den Signalcharakter der Veranstaltung. Zwar habe hier nur eine einzige Firma ihre Tore für die Allgemeinheit geöffnet, aber das vermittelte Wissen um Rohstoffe wie Kies und Sand tue natürlich auch allen anderen KIWI-Mitgliedsunternehmen gut. „Wir wollen nach und nach ein Bewusstsein und eine neue Wertschätzung schaffen für unsere Produkte und für unsere Tätigkeiten“, so Beißwenger.
So seien bei der Rallye durchs Kieswerk Themen wie die Herkunft der Gesteine, ihr Abbau, ihre Verwendung, aber auch die überragende Bedeutung ehemaliger Gewinnungsstätten wie etwa Baggerseen für den Natur- und Artenschutz verständlich dargestellt und spielerisch umgesetzt worden. Peter: „Da haben ganze Familien mitgemacht – Jung und Alt! Und deren Reaktionen haben unsere Erwartungen übertroffen! Viele verspürten die berühmten Aha-Erlebnisse, als sie merkten, was sie bislang noch gar nicht über unsere Rohstoffe wussten!“
Dazu gehöre insbesondere das Wissen um die vielfältigen Verwendungszwecke von Kies und Sand. Peter: „Dass wir zum Bau von Straßen, Infrastrukturen und Gebäuden Asphalt und Beton und somit Kies und Sand brauchen, ist den meisten bewusst. Aber dass auch die Herstellung von Glaswaren, Mikrochips oder Solarzellen diese Rohstoffe benötigt, wissen schon deutlich weniger Menschen. Wir kommen in unserer modernen Gesellschaft ohne Kies und Sand nicht mehr aus. Auch das will unsere Initiative KIWI verdeutlichen.“
Der Unternehmer lobt insbesondere auch seine Mitarbeiten. „Da haben an diesem KIWI-Wochenende gut 60 Kollegen auf ihre Freizeit verzichtet und unsere Branche aktiv vertreten – denen gebührt großer Dank und großes Lob!“ Neben dem Engagement der Hermann Peter-Mitarbeiter zeigten auch andere KIWI-Mitgliedsunternehmen Präsenz und Flagge, vor allem die Kronimus AG und die Knobel Bau Gruppe.
Das Wochenende im Zeichen der Kies- und Sand-Branche war der Auftakt für eine systematische und intensive Öffentlichkeitsarbeit der Mitgliedsunternehmen. „KIWI – Kieswirtschaft im Dialog“ wird als nächstes am 12. Oktober 2018 einen Wirtschaftstag für Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Politik, Verwaltung, Verbänden und Gesellschaft veranstalten. Prominenteste Gäste sein werden die Vorsitzende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Sahra Wagenknecht, und der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Herrenknecht AG, Dr. Martin Herrenknecht.
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