Schwimmende Photovoltaik: MdB Jung wirbt für grünen Strom von Baggerseen in BW
Bei der Debatte um Windkraft spricht sich die CDU für "mehr Flexibilität, mehr Kosteneffizienz, mehr Pragmatismus" statt starrer Flächenziele aus.
Die Bundesregierung hatte den Bundesländern das Ziel auferlegt, dass jedes Bundesland bis 2027 1,8 % seiner Landesfläche für den Bau von Windkraftanlagen ausweisen muss. Das will MdB Andreas Jung (CDU) künftig für Baden-Württemberg flexibler handhaben und einen Teil für andere Öko-Energien reservieren.
Vor diesem Hintergrund wirbt Jung für Photovoltaik auf baden-württembergischen Baggerseen. Das Potenzial sei noch nicht ausgeschöpft. "Schwimmende Photovoltaik auf Baggerseen kann eine installierte Leistung erbringen, wie das Kernkraftwerk Neckarwestheim II zuletzt gebracht hat." Dementsprechend müssten endlich größere schwimmende PV-Anlagen erlaubt werden. Bisher sind die Solaranalagen per Bundesgesetz auf 15% der Seefläche beschränkt.
Zugleich warnt die Vorsitzende des BW-Klimasachverständigenrats, Maike Schmidt: "Wenn man dieses Flächenziel wieder aufmacht, bremst man alles aus." Alle warteten auf die Entscheidung der Regionalverbände im September, die dringend nötige Planungssicherheit bringen wird. Zudem müsse man den Ausgleich den verschiedenen erneuerbaren Stromquellen beachten, sowie parallel Speicher und Stromnetze ausbauen, wenn die Rechnung aufgehen soll.
Zum vollen SWR-Bericht:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/bundes-cdu-will-windraeder-an-orten-mit-wenig-wind-verhindern-100.html