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1. bis 3. Juli 2021

GeoMobil lockte Volk und Volksvertreter:innen - Präsentation vor dem Stuttgarter Landtag und auf der Landesgartenschau in Überlingen

Es war eine richtige Premierentournee, welche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) Anfang Juli unternahmen: In Stuttgart präsentierten sie das neue GeoMobil den Abgeordneten des Landtages, in Überlingen einen Tag später der Bevölkerung auf der Landesgartenschau. Bei beiden Gelegenheiten traf der mit geologischem Wissen vollgestopfte Spezial-Anhänger auf großes Interesse und viel Sympathie.

Wähler oder ihre Abgeordneten - Menschen sind auf jeden Fall neugierig. Denn sowohl in der Landeshauptstadt als auch in der Bodenseestadt lockte die „geologische Wissenskiste“ das Publikum magisch an. Sei es mit ihrem kleinen Kino auf der linken Seite, in welchem man sich unterhaltsam über Herkunft und Nutzen mineralischer Rohstoffe informieren lassen konnte; sei es auf der rechten Seite beim Rohstoff-Memory: das GeoMobil verbindet Unterhaltung und Information in bisher nicht gekannter Dichte.

Staunende Politiker

„Es ist schon phänomenal, was unser neuer ISTE-Trailer bei den Menschen auslöst“, sagt dazu Thomas Beißwenger, Hauptgeschäftsführer des ISTE. Zusammen mit dem Präsidenten des Verbandes, Peter Röhm, und dem Vorsitzenden der Initiative „KiWi - Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein“, Thomas Peter, begrüßte er in Stuttgart zahlreiche Parlamentarierinnen und Parlamentarier vor dem Landtag. In Sitzungspausen schauten sie vorbei und ließen sich von Geschichte und Geschichten rund um das Thema Steine verzaubern. Und viele staunten auch angesichts der Fülle von Informationen auf doch begrenztem Raum.

Allen voran gab sich Landtagspräsidentin Muhterem Aras die Ehre. Aber auch Abgeordnete aller im baden-württembergischen Parlament vertretenen Parteien versuchten sich am Rohstoff-Memory, bei dem es unter anderem galt, thematische Kombinationen aus der Rohstoff-Industrie zu identifizieren. Etwa Amphibien, die sich in den Fahrspuren von Großmaschinen ansiedeln. Klingt nach „Natur auf Zeit“ und damit nach einem durchaus aktuellen politischen Thema.

„Wir setzen mit unserem GeoMobil durchaus Signale und vermitteln Botschaften“, sagt ISTE-Präsident Peter Röhm. „Aber sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch ihren Abgeordneten können mit Hilfe unserer Informationen dann sachlich nachvollziehen, dass es ohne heimische mineralische Rohstoffe nicht geht. Wir müssen also gemeinsam Wege und Kompromisse finden.“

Der KiWi-Vorsitzende Thomas Peter stimmt dem zu. „Rohstoffgewinnung ist angesichts der heutigen Siedlungsdichte und zahlreicher Nutzungskonflikte nur noch im Dialog mit der Bevölkerung möglich. Und dieser muss eben bewusst sein, wozu man Steine, Kies und Sand benötigt. Das ISTE-GeoMobil, welches ganz schnell auch zu einem KiWi-GeoMobil umfirmiert werden kann, leistet genau das: Hintergrundinformationen liefern an einem gemeinsamen Treffpunkt, der zum Gespräch einlädt.“

Gemeinsame Gespräch nach einer langen, durch Corona-Maßnahmen verordneten Zwangspause – man merkte, dass der persönliche Austausch und das Wiedersehen vor dem Landtag in Stuttgart ganz wichtige Rollen spielten.

Erdgeschichte und Erdgeschichten

Auf der Landesgartenschau in Überlingen sorgte einen Tag später das GeoMobil ebenfalls für große Aufmerksamkeit. Insbesondere Dr. Andreas Megerle, Umweltpädagoge und Geologie-Experte, lockte viele Besucher des Spektakels am Ufer des Bodensees an durch seine Kombination aus Erdgeschichte und Erdgeschichten. Er wusste die heimischen Gesteine nicht nur entstehungsgeschichtlich zu erklären, sondern auch in ihren zahlreichen zivilisationshistorischen Bedeutungen zu beschreiben - vom Faustkeil und vom Feuerstein bis hin zum modernen Beton.

„Unsere Premierentournee war ein Besuch beim Volk und bei seinen Volksvertretern“, schmunzelt Thomas Beißwenger. „Dabei konnten wir persönliches Wiedersehen oder Kennenlernen kombinieren mit durchaus ernsten politischen Diskussionen.“ So seien in einer Gesprächsrunde mit dem Wahlkreisabgeordneten Martin Hahn (Bündnis 90 / Die Grünen) und ISTE-Vizepräsident Oliver Mohr durchaus auch der umstrittene Regionalplan Bodensee-Oberschwaben und die zahlreichen Proteste gegen ihn zur Sprache gekommen. Beißwenger: „Wir alle müssen uns auch mit unbequemen Wahrheiten auseinandersetzen. Dass wir dies an einem angenehmen Ort und zivilisiert tun können - auch dazu dient unser GeoMobil.“