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26. Februar 2025

Einweihung: RECULAR GmbH & Co. KG speichert CO2 in R-Beton

Die ISTE-Mitgliedsfirma RECULAR GmbH & Co KG eröffnete unter dem Beisein von Umweltministerin Thekla Walker die dritte Rekarbonatisierungsanlage in Deutschland.

Das Prinzip ist einfach: aufbereiteter Altbeton wird in einem geschlossenen System kurzzeitig in eine Kohlendioxidatmosphäre gebracht. Dadurch bindet sich Kohlendioxid mit freien Kalziumoxidbindungsstellen und es entsteht Kalkstein (Kalziumcarbonat).
Was in einer normalen Luftatmosphäre Jahrzehntelang dauert, kann in der Anlage in Stunden geschehen. So kann Altbeton zu einer Kohlendioxidsenke werden. Pro Kubikmeter R-Beton werden so 10 kg Kohlendioxid gebunden.

In Baden-Württemberg sind nun zwei dieser - vom Umweltministerium - geförderten Anlagen im Einsatz (Kirchheim-Teck und Karlsruhe). Die dritte Anlage ist in Berlin im Einsatz.

Die Geschäftsführer von RECULAR GmbH & Co KG, Thomas Karcher und Robert Oettinger sind stolz darauf, Pioniere der Kreislaufwirtschaft in Baden-Württemberg zu sein.
Sie baten aber auch die Umweltministerin, dass vor allem die öffentliche Hand diesen karbonatisierten Beton bevorzugt ausschreibt.
Ministerin Walker kündigte weitere Gespräche in der Landesregierung mit dem Bau- und dem Verkehrsministerium an, um diese Technologie zum „neuen Normal“ zu machen.

In Baden-Württemberg recyceln rund 180 Werke gebrauchten Bauschutt und Beton. An mindestens 50 Standorten könnte diese Technologie eingesetzt werden, so der Hauptgeschäftsführer des ISTE, Thomas Beißwenger. Wichtig sei, dass der karbonatisierte R-Beton einen „Wert seitens der ausschreibenden Stellen“ erhält, damit er sich am Markt behaupten kann. Denn der Einsatz dieser Technologie sei natürlich teurer.

Weitere Infos finden Sie hier in der Medienmitteilung.