Öffentlichkeitsarbeit   

»Als Unternehmen der Rohstoffindustrie sehen sich unsere Mitgliedsbetriebe in besonderer Verantwortung für Mensch und Natur. Die Erhaltung unserer Umwelt und die nachhaltige Entwicklung sind uns ein großes Anliegen. Das machen wir in der Öffentlichkeit immer wieder deutlich. Mit Transparenz und Dialog zeigen wir interessierten Bürgerinnen und Bürgern, dass Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch sind.«

Sabine Schädle, Holcim (Süddeutschland) GmbH, Dotternhausen,
Vorsitzende des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit


Dafür stehen wir

Jeder von uns braucht statistisch gesehen pro Stunde zwei Hände voll mineralischer Rohstoffe. Das entspricht einem Kilogramm Natursteine, Sand und Kies, Gips, Kalk, Zement und anderen Roh-stoffen. Im Jahr sind dies 10 Tonnen, die pro Einwohner:in gewonnen werden.

Deutlich sichtbar sind Steine bei Gebäuden und Straßen: Über 80 Prozent der abgebauten Gesteine werden in der Bauindustrie verwendet. Wenig bekannt ist hingegen, dass zum Beispiel Kalk in der Zahnpasta steckt, zur Herstellung von Stahl und Zucker benötigt wird und als Trennmittel dafür sorgt, dass Toastbrotscheiben und Kaugummistreifen nicht aneinanderkleben. Darüber hinaus sind mineralische Rohstoffe an der Herstellung von fast allen industriellen Produkten beteiligt.

Darüber informiert der ISTE mit verschiedenen Veröffentlichungen, Infomaterial und Pressemeldungen. Verwaltung und Fachöffentlichkeit können sich auf Fortbildungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen weiterbilden. Jährlich informiert der Verband auf rund 40 Veranstaltungen über vielfältige Themen.

Öffentlichkeitsarbeit ist keine Arbeit mit schnellen Erfolgen. Der ISTE legt dabei großen Wert auf Nachhaltigkeit und Kontinuität.

Unterrichtsmaterial für die Bürger:innen von morgen

Der ISTE bietet regelmäßige Fortbildungen für Lehrkräfte sowie für Erzieher:innen an. Zusammen mit Pädagog:innen und Geolog:innen wurde der GeoKoffer entwickelt, der von den Schulen mit Begeisterung angenommen wird – 450 GeoKoffer sind inzwischen im Einsatz. 

GeoMobil

In dem „mobilen Informationszentrum“ vereinen sich Kernbotschaften der Branche mit spielerischer Informationsvermittlung, die zum Austausch anregt. Mobilität und Flexibilität ziehen sich durch das ganze Konzept des GeoMobils. Verschiedenste Standorte, Veranstaltungskonzepte und Zielgruppen sind bespielbar. Hierzu dienen auch die enthaltenen Medien wie das GeoZuordnungsspiel, der GeoKoffer, verschiedenste Broschüren und Anschauungsmaterialien sowie ein Bildschirm, über den individuelle Inhalte abgespielt werden können. Das GeoMobil kann über den ISTE gebucht werden.

Veranstaltungen – qualifizierte Weiterbildung und Austausch sind wichtig

Verbände verbinden: Deshalb führen wir zahlreiche Tagungen, Seminare, Workshops und Exkursionen durch. Gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Verbänden helfen wir, dass auf den Veranstaltungen neben Sachinformationen auch immer genügend Raum zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch besteht.

Bock auf Steine? Alle brauchen unsere Rohstoffe – wir brauchen dich!

Unter diesem Motto läuft die Ausbildungskampagne des ISTE, die über die vielfältigen Ausbildungsberufe der Steine- und Erdenindustrie informiert. Das Informationsmaterial wird allen ISTE-Mitgliedsunternehmen und den entsprechenden Schulen zur Verfügung gestellt. Der ISTE organisiert jährlich einen Azubi-Tag mit den Azubis aus den Mitgliedsunternehmen.

Ausstellungen – Bau- und Rohstoffe vor Ort erleben

Das „Klassenzimmer am See“ am Stuttgarter Max-Eyth-See, einem ehemaligen Baggersee, steht für Schulausflüge aus der ganzen Region zur Verfügung und wird von der Christoph-Sonntag-Stiphtung betrieben.

Auf dem Hausberg von Baden-Baden, dem Merkur, kommen die Besucher mit „Merkurs Würfel – eine geologische Zeitreise durch Baden-Baden“ den Steinarten der Region näher. Insgesamt 15 Gesteinsarten sind in der Ausstellung vertreten.

Der Verband stellt seinen Mitgliedsunternehmen ISTE-Bauzaunbanner mit den wichtigsten Botschaften der Steine- und Erdenindustrie für Firmenevents zur Verfügung. 

Der ISTE unterstützt und fördert ferner den Aufbau der karolingischen Klosterstadt „Campus Galli“ bei Meßkirch, das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart sowie das Schiefererlebnis Dormettingen

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Öffentlichkeitsarbeit – Entwicklungen und Aktivitäten

Politische Öffentlichkeitsarbeit   Zum Artikel

Baggerseen als Teil der Energiewende   Zum Artikel

GeoMobil auf der Gartenschau in Freudenstadt   Zum Artikel

Exkursion im Alb-Donaukreis zu Renaturierung und Rekultivierung   Zum Artikel

180 Azubis gewinnen Einblicke in die MHP Arena   Zum Artikel

Steine Erden Akademie des ISTE   Zum Artikel


Politische Öffentlichkeitsarbeit 

Die politische Öffentlichkeit ist ein wichtiges Standbein der Verbandsarbeit. Baden-Württemberg geht mit langen Schritten auf die nächste Landtagswahl im Frühjahr 2026 zu. Der ISTE war auch vor diesem Hintergrund wieder an einer Bandbreite von Aktivitäten beteiligt.

Bei Einladungen zu Runden Tischen mit politischen Entscheidungsträgern hatten wir die Gelegenheit, aktuelle Themen und Herausforderungen zu diskutieren und die Interessen unserer Branche zu vertreten. Auch auf Parteitagen sind wir mit Informationsständen präsent und führen zahlreiche Gespräche.

Begleitete Werksbesuche bieten Politiker:innen die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von den Prozessen, Technologien und bürokratischen Herausforderungen zu machen. Diese Besuche fördern nicht nur den Informationsaustausch und den persönlichen Kontakt, sondern ermöglichen auch Einblicke, wie sich politische Rahmenbedingungen auf die Praxis auswirken.

Individuelle Telefonate und persönliche Treffen mit Abgeordneten und Vertreter:innen der Verwaltung ergänzen diese Kontaktbasis.
Durch diese vielfältigen Aktivitäten stärkt der ISTE seine Rolle als wichtiger Ansprechpartner für Politik und Verwaltung und trägt aktiv zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Baustoffindustrie bei.

Parteitage - hier bei den Grünen in Heidenheim - sind wichtige Begegnungspunkte mit Landespolitikern. Im Austausch gelingt es uns, die Themen unserer Branche deutlich zu machen.  

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Baggerssen als Teil der Energiewende

Auf dem Philippsee in Bad Schönborn (Landkreis Karlsruhe) wird seit Oktober 2024 Strom produziert. Die derzeit größte und leistungsstärkste schwimmende Photovoltaikanlage Deutschlands schafft im Idealfall eine Leistung von 15 Megawattpeak (MWp) und damit bis zu 16,1 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht in etwa dem Verbrauch von 6000 Haushalten. Die Anlage könnte noch mehr zur Energiewende beitragen. Aber in Deutschland dürfen nur maximal 15 Prozent der Fläche eines Baggersees mit einer PV-Anlage bedeckt werden. Bei der feierlichen Eröffnungsveranstaltung am Philippsee sprachen sich alle Rednerinnen und Redner, allen voran der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, für eine Anhebung dieser Grenze aus.

Familienunternehmen ergreift Initiative

Das Familienunternehmen Philipp & Co KG mit Sitz in Bad Schönborn betreibt seit rund 60 Jahren ein Kieswerk am Philippsee. Das Unternehmen ergriff auch die Initiative für die schwimmende PV-Anlage, die in der Branche und damit auch im Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) schon seit einigen Jahren Thema sind und intensiv diskutiert werden.Realisiert wurde das Projekt in Bad Schönborn gemeinsam mit der Firma O & L Nexentury, einem Teil der Ohlthaver & List Unternehmensgruppe. O & L Nexentury hat sich “auf die Entwicklung, den Bau und den Betrieb individuell angepasster, photovoltaisch gestützter Energieerzeugungs- und Energieversorgungsanlagen weltweit spezialisiert”, wie sich das Unternehmen selbst beschreibt. Auf dem Philippsee ist das Unternehmen Projektentwickler, Generalunternehmer und Anlagenbetreiber, Partner sind die O & L Europe SE als Hauptinvestor, der Kieswerkbetreiber Philipp als Co-Investor, die DKB als finanzierende Bank und das Land Baden-Württemberg als Eigentümer der Seefläche.

In dem Energieprojekt wurden rund 26.000 Solarmodule auf schwimmenden Plattformen verbaut. Diese Pontons wurden speziell für den Einsatz auf Wasserflächen entwickelt, halten jedes Wetter aus und sind am Gewässergrund verankert, damit sie etwa bei Sturm nicht abtreiben und der gesetzliche Mindestabstand vom Ufer von 40 Metern konsequent eingehalten wird. So werden die ökologisch wertvollen Uferzonen geschützt. Die PV-Module sind in Ost-West-Ausrichtung installiert und haben einen größeren Abstand zueinander als sonst, damit mehr Licht auf die Wasseroberfläche fällt. Sie sind jetzt wesentlicher Teil der Energieversorgung des Kieswerks und ermöglichen einen Autarkiegrad von rund 70 Prozent. Der Überschuss wird ins Netz eingespeist. Durch die Anlage werden pro Jahr CO2-Emissionen von etwa 11.000 Tonnen eingespart.

Ministerpräsident: Alle Potenziale ausschöpfen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann ließ es sich bei der feierlichen Eröffnung nicht nehmen, sich mit dem Boot zu den Schwimmpontons übersetzen zu lassen und sich die PV-Anlage aus nächster Nähe anzuschauen. Er betonte, dass für das Gelingen der Energiewende alle verfügbaren Potenziale ausgeschöpft werden müssten, also auch die in Baden-Württemberg in großer Zahl vorhandenen Baggerseen. Er sprach sich entschieden dafür aus, die 15 Prozent-Regel aufzuheben. “Wir sehen ja in den Niederlanden, dass die Welt nicht untergeht, wenn man größere Flächen durch PV-Anlagen belegt.” Nach den Ergebnissen einer vom Land in Auftrag gegebenen Studie würde eine Belegung der Seeflächen von 25 Prozent der Umwelt nicht schaden, bei einer Belegung von 35 Prozent würde “höchstwahrscheinlich” auch nichts passieren. Doch nicht einmal für Forschungszwecke ist es erlaubt, mehr Seefläche zu belegen, das sei widersprüchlich. Deswegen habe das Land das Bundesministerium schon um Ausnahmegenehmigungen für Pilotprojekte gebeten und auch gleich einen Formulierungsvorschlag für eine Gesetzesänderung mitgeschickt. “Es ist doch selbstverständlich, dass man das Potenzial nicht liegen lässt, sondern nutzt.”

Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, sprach sich ebenfalls für eine Anpassung der 15-Prozent-Regel aus. “Ich kann nur sagen, dass das Wirtschaftsministerium hier bisher nicht das Problem war,” betonte sie. “Ich weiß, dass hier etwas tolles Neues entsteht!” Da Deutschland noch einige PV-Anlagen mehr auf Baggerseen benötige, um das Ziel der Energiewende zu erreichen, arbeite das Wirtschaftsministerium an einem eigenen Fördersegment dafür. Allerdings fehle noch die Freigabe aus Brüssel. Sie wies auch auf die vergleichsweise schnelle Realisierung der Anlage innerhalb weniger Jahre vom ersten Gespräch bis zur Inbetriebnahme hin. Brantner: “Wenn wir alle anpacken, geht’s auch mal schnell.”

Deutschland kann Großprojekte

Unsere Region ist prädestiniert für solche Projekte”, sagte der stellvertretende Landrat des Kreises Karlsruhe bei der Eröffnungsfeier. “Der Wille zur Energiewende ist im Landkreis Karlsruhe vorhanden.” Mit Verweis auf die innerhalb von nur sieben Monaten erfolgte wasserrechtliche Genehmigung des PV-Projekts in Bad Schönborn betonte er: “Die deutsche Verwaltung kann Großprojekte.”

Der Bürgermeister von Bad Schönborn, Klaus Detlev Huge, zeigte sich stolz über das Projekt, das seine Stadt auch überregional bekannt macht. Er wies auf die Innovationskraft der Kur- und Brüdergemeinde mit gut 13.000 Einwohnern hin, aus der beispielsweise die Software für alle öffentlichen Ladestationen in den USA stamme. Auch er forderte eine Aufhebung der 15-Prozent-Grenze, hob aber gleichzeitig die Bedeutung des kontinuierlichen und frühzeitigen Dialogs mit den anderen Nutzern des Sees hervor, also am Philippsee etwa den Windsurfen und den Anglern. Die Surfer beispielsweise hätten durch die PV-Anlage auf Fläche verzichten müssen. Es bleibe aber noch genug Platz für die Sportler. “Und unsere Angler sind sehr zufrieden, fast schon glücklich”, so Huge - weil es jetzt mehr ruhige Uferflächen gebe.

ISTE: Drei Versuchsanlagen mit mehr Fläche

“Wir sehen darin großes Potenzial”, freute sich Oliver Mohr vom ISTE bei der Podiumsdiskussion anlässlich der Eröffnung. Nach einer Studie des Fraunhofer-Instituts seien mindestens 70 Seen in Baden-Württemberg für eine Nutzung mit schwimmenden PV-Anlagen geeignet. Bei einer Aufhebung der 15-Prozent-Regel eventuell sogar noch mehr. Deswegen strebe der ISTE zunächst drei Versuchsanlagen mit einer größeren Belegungsfläche an, wie es auch der Ministerpräsident schon gefordert habe. Eine generelle Öffnung der Baggerseen, über Forschungszwecke hinaus, müsse das Hauptziel bleiben.

“Wir haben durchaus Steine aus dem Weg räumen müssen”, sagte Kieswerkbetreiber Gerhard Philipp über den Entstehungsprozess des innovativen Projekts, das innerhalb von gut drei Jahren entstanden sei. Seine Forderungen: Genehmigungen vereinfachen, Überregulierungen abschaffen und Unternehmern und Bürgern mehr Vertrauen schenken!

Bundesstaatssekretärin Franziska Brantner und Ministerpräsident Winfried Kretschmann weihen die schwimmende PV-Anlage auf dem Philippsee in Bad Schönborn ein.

Die PV-Anlage besteht aus 26.000 Solarmodulen, die 15% der Seefläche bedecken und maximal 15 MW Strom erzeugen können.



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GeoMobil auf der Gartenschau in Freudenstadt

Das Grüne Klassenzimmer war ein voller Erfolg. Anfang Juni 2025 war das GeoMobil eine Woche lang Teil dieses Projekts auf der Gartenschau in Freudenstadt, bei dem Schulklassen und Kindergärten durch eigenständiges Forschen und Entdecken mit dem Thema Umweltschutz und natürliche Ressourcen in Kontakt kommen.
Dafür haben wir dieses Jahr unsere langjährige Kooperation mit der ARGE Forum Zukunft Grünes Bauen wiederbelebt. Mit dabei sind der Fachverband Beton- und Fertigteilwerke Baden-Württemberg e.V. (FBF), das Informationszentrum Beton (IZB) und der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. (GaLaBau).

Unser Ziel ist es, kontinuierlich auf allen Landes- und Gartenschauen mitzuwirken, um unsere regionale Öffentlichkeitsarbeit zu fördern. Auch unseren Mitgliedsunternehmen vor Ort möchten wir so die Möglichkeit bieten, die Sichtbarkeit unserer Branche zu erhöhen und den Austausch mit bedeutenden politischen Akteuren auf Landes- und Kommunalebene zu intensivieren.

Zusätzlich zum GeoMobil gab es einige fest installierte Info-Stelen auf dem Gartenschaugelände, die den Besuchenden Hintergründe und Bedeutung der regionalen Gesteinsrohstoffe erklären.Weiterhin folgte im Juli ein „Politischer Nachmittag“ – eine Podiumsdiskussion rund um das Thema klimaangepasste Stadtplanung, als Teil unseres Gartenschauprojekts. Mit diesem Format möchten wir die regionale Politik und Öffentlichkeit ansprechen und über relevante Themen an der Schnittstelle zwischen Rohstoffgewinnung und Garten- und Landschaftsbau ins Gespräch kommen. 

Das Geomobil auf der Gartenschau in Freudenstadt war ein Magnet für Familien mit Kindern. Steine-Flüsterer Dr. Andreas Megerle vermittelte anschaulich die Vielfalt der heimischen Gesteine.  

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Exkursion im Alb-Donau-Kreis: Renaturierung und Rekultivierung von Steinbrüchen und Kiesgruben

Schon während des laufenden Betriebs entstehen in den Rohstoffgewinnungsstätten mit zahlreichen Maßnahmen Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten, etwa in Arealen, die für Monate oder sogar Jahre ruhen und damit temporäre Habitate schaffen. „Natur auf Zeit“ entsteht so beispielsweise in flachen Gewässern, auf offenen Flächen und Magerwiesen oder an Steilwänden. 

Nach Abschluss der Rohstoffgewinnung stellen die Unternehmen den ursprünglichen Zustand wieder her oder schaffen damit neue Lebensräume. Auf solchen Arealen entstehen Biotope für seltene Arten, landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Flächen oder Freizeitflächen für die Bevölkerung.

Thomas Beißwenger, Dipl.-Biologe, Hauptgeschäftsführer Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. und Helmut Reichelt, Leiter des Amtes für Umwelt- und Arbeitsschutz beim Landratsamt Alb-Donau-Kreis, leiteten die Exkursion. Unterstützt wurden sie von den Experten Lutz Schmelzle, Biologe, vom Ingenieurbüro Dörr in Leinfelden-Echterdingen und Dr. Ulrich Tränkle, Biologe, vom Planungsbüro AG. L.N. in Blaubeuren.

An insgesamt vier Stationen konnten die Exkursionsteilnehmer aus öffentlicher Verwaltung, Naturschutzverbänden und ISTE-Mitgliedsbetrieben erleben, wie während und nach dem Kiesabbau und der Kalksteingewinnung Lebensräume für solche Tiere und Pflanzen entstehen, die in unserer Kulturlandschaft kaum noch günstige Lebensbedingungen finden. 

Hier geht es zur Pressemitteilung

Bei der Exkursion durch den Alb-Donau-Kreis erfuhren die Teilnehmenden, welche Artenvielfalt sich in Steinbrüchen und Kiesgruben entfaltet.   

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180 Azubis gewinnen Einblicke in die MHP-Arena

Als ein Zeichen ihrer Wertschätzung für den Berufsnachwuchs wollen die Arbeitgeber den Azubi-Tag verstanden wissen, der am 20. Mai zum dritten Mal stattfand. Nach der Baustelle von Stuttgart 21 vor zwei Jahren und dem Werksbesuch bei Zementhersteller Holcim in Dotternhausen 2024 war dieses Jahr die MHP-Arena des VfB Stuttgart Ort der Begegnung. Ausrichter ist der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE), der seine 500 Mitgliedsbetriebe mit rund 15.000 Beschäftigten bei der Mitarbeitergewinnung unterstützt.

„Unsere Branche kann trotz bester Argumente wie guter Bezahlung nicht mehr alle Lehrstellen in 16 Ausbildungsberufen mit qualifizierten Bewerbern besetzen,“ begründet ISTE-Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger das Engagement. Mit 180 Azubis aus gut 40 Betrieben aus dem kompletten Südwesten, die mit ihren Ausbildern gekommen waren, war das eine Rekordbeteiligung. Neben der Zentralität des Veranstaltungsortes war es sicher auch die Exklusivität der Location, die die künftigen Verfahrensmechaniker, Baugeräteführer oder Betonfertigteilbauer zur Teilnahme motivierte.

In sechs Gruppen wurden die Besucher parallel durch das Stadion geführt, dessen Haupttribüne mit 20.000 Plätzen erst 2024 zur EM komplett erneuert worden war. Das reichte von der Ehrenloge unter dem Hallendach über die Porsche-Lounge mit 200 Plätzen tief im Inneren, von der aus man die Spieler auf dem Weg aufs Spielfeld beobachten kann, bis zu den Spieler-Kabinen, Umkleiden und Presseräumen. 

Zugleich stellte dieser Gebäudeteil den Bezug zur Branche her, zu dem Werner Rothenbacher überleitete. Der gelernte Maurer und Bauingenieur leitet bei der SCHWENK Zement GmbH & Co. KG in Ulm, die bundesweit 160 Transportbeton-Werke betreibt, den Fachbereich Anwendungstechnik. Zusammen mit der Heinrich Feeß GmbH & Co. KG aus Kirchheim/Teck, die auch Mitglied im ISTE ist und mit neun Azubis teilnahm, und der Ed Züblin AG als Stuttgarter Bauunternehmung war SCHWENK als Lieferant für den Recycling-Beton am Bau der neuen Haupttribüne beteiligt.

Hier geht es zur Pressemitteilung 

180 Azubis unserer Mitgliedsunternehmen erlebten einen inspirierenden und ereignisreichen Tag in der MHP-Arena des VfB-Stuttgart. Foto: Stollenberg  

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Steine Erden Akademie des ISTE

Die Steine Erden Akademie (stea) ist eine Plattform des ISTE zum Austausch zu aktuellen Themen der Branche, insbesondere in den Bereichen Rohstoffsicherung, Umwelt, Technik und Öffentlichkeitsarbeit. Die Themen werden mit Hilfe virtueller Formate von Experten in Kurz-Vorträgen oder Online-Seminaren wie auch durch Präsenzveranstaltungen und Exkursionen vor Ort bereitgestellt. Als Bildungspartner möchte die stea Rohstoffbewusstsein in der Gesellschaft stärken und die Verwendung heimischer Rohstoffe mit dezentralen Strukturen und kurzen Transportwegen sowie den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen fördern.

Die stea bietet ein Seminarangebot mit hohem Praxisbezug, das laufend aktuelle Themen der Steine- und Erdenbranche bereitstellt. Durch den Aufbau von Seminarreihen zu ausgewählten Themen soll die Möglichkeit geboten werden, in regelmäßigen Abständen Grundlagenwissen zu vermitteln.

Veranstaltungen der stea im Berichtszeitraum:

14.07.2025    Generationswechsel-Lab, Stuttgart

09.07.2025    Exkursion Staudamm Kühtai, Österreich

08.07.2025    Online-Seminar Grundlagen Naturschutzrecht

20.05.2025    Fachexkursion Renaturierung und Rekultivierung, Alb-Donau-Kreis

15.05.2025    Online-Seminar Überblick - Förderprogramm für Energie- und Ressourceneffizienz

14.05.2025    Online-Seminar Cyber-Crime

26.02.2025    Online-Seminar EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur

06.02.2025    Online-Seminar Corporate Social Responsibility Directive

13.11.2024    Online-Seminar CSRD Nachhaltigkeitsberichte im Mittelstand

16.10.2024    Online-Seminar CO2-Fußabdruck von Gesteinskörnungen – Teil II

19.09.2024    Online-Seminar Umgang mit Anwohnerfragen für Unternehmen der Steine- und Erdenindustrie

19.09.2024    Exkursion Steinzeit – Baustoffkunde nicht nur für Architekten in Satteldorf         

11.09.2024     Online-Seminar Forschungszulage und Förderprogramme für Unternehmen der Steine- und Erdenindustrie

31.07.2024.    Exkursion Großbauprojekt Staudamm Kühtai, Österreich             

18.07.2024     Online-Seminar Praxiseinstieg - globale Nachhaltigkeitsziele der UN - die SDGs und ihre Relevanz für Unternehmen                  

09.07.2024     Online-Seminar Cyber-Sicherheit

Weitere Informationen können auf der Website der Steine Erden Akademie abgerufen werden.   

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