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15. März 2018

Sandknappheit: Bericht im SWR

In der Oberrheinischen Tiefebene: Sand wird bald zur Mangelware Weltweit wird Sand zum Bauen immer begehrter. Auch in der Oberrheinischen Tiefebene könnte der Sand bald deutlich teurer werden, denn die Abbauflächen gehen zurück. Der SWR hat den Fernsehbeitrag auf seiner Homepage veröffentlicht. Was leider völlig fehlt, sind Ansätze für die Lösung des Problems.

Erweiterungen sind immer besser als Neuaufschlüsse. Aber wenn die Anzahl der Abbaustätten so stark abnimmt, dass die Versorgungssituation schwierig wird, wie in dem SWR-Beitrag geschildert, braucht es eine Abkehr von der kategorischen Doktrin „Erweiterung vor Neuaufschluss“, die in letzter Konsequenz dazu führt, dass erst dann an Neuaufschluss gedacht wird, wenn das letzte Kieskorn aus der letzten zu erweiternden Kiesgrube entnommen ist. Nur dann wird es zu spät für Neuaufschlüsse sein - dies ist auch keine vorausschauende Rohstoffplanung.

Wir haben folgende Vorschläge: Es müssten...

  • ...mittelfristig zwischen Karlsruhe und Mannheim nur drei bis vier Neuaufschlüsse an geeigneten, konfliktarmen Standorten geplant werden, um den Abgang von Gewinnungsstätten ohne Erweiterungsmöglichkeiten wenigstens etwas zu kompensieren
  • ...Abbaustätten mit Schiffsverladungsoption gesichert werden. Damit wäre umwelt- und verkehrsinfrastrukturfreundlicher Transport von Massengütern weiterhin möglich
  • ... die regionalen Rohstoffkonzeptionen bald fortgeschrieben werden
  • ... die Personalsituation bei den Genehmigungsbehörden verbessert werden

So ließe sich eine regionale Sandknappheit vermeiden, und man erwiese der Umwelt einen Dienst durch kurze Transportwege und geringe transportbedingte Emissionen.

Link zum SWR-Beitrag "Sand wird bald zur Mangelware"