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14. November 2016

Geokofferübergabe mit Josha Frey MdL

Wie kann man Schulunterricht interessant und lebensnah gestalten? Eine Frage, die Lehrer jeglicher Schulformen täglich neu beantworten müssen. Zumindest im Geographieunterricht steht ihnen seit wenigen Jahren ein einzigartiges Hilfsmittel zur Verfügung: der GeoKoffer. Er wurde entwickelt auf Initiative des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE). Viele Schulen im Ländle hätten gerne einen solchen Koffer – die Freie Evangelische Lörrach kann sich jetzt über ein Exemplar freuen. Übergeben wurde es vom Landtagsabgeordneten Josha Frey MdL von Bündnis 90/Grüne und Michael Knobel, Geschäftsführer der Knobel Bau-Gruppe in Hartheim.

Multimediales Bildungspaket für spannenden Geographieunterricht

Es war ein ungewöhnlicher Besuch, den die Klasse 7 da zu früher Stunde empfing. Aber er sollte sich lohnen: Immerhin kamen die Gäste nicht mit leeren Händen. Der GeoKoffer, den Michael Knobel im Gepäck hatte und der Schule spendete, enthält neben 14 Handstücken der typischen Gesteine Baden-Württembergs einiges an Informationsmaterial, was den Geographie-Unterricht künftig deutlich sinnlicher und praxisnäher werden lässt. Das Unternehmen hatte den Lörracher Landtagsabgeordneten Josha Frey um seine Anwesenheit gebeten.

"Das ist Geologie zum Anfassen, das hätte mir auch Spaß gemacht" stellte der Politiker bei der Übergabe fest. "Mit seiner Initiative bringt der ISTE das Thema Rohstoffe in die Schule und trägt so dazu bei, dass den Schülerinnen und Schüler ganz praktisch die Bedeutung von Rohstoffen näher gebracht wird."

Ressourcengewinnung und Ressourcenschonung seien wichtige Zukunftsaufgaben, welche im Unterricht mit dem GeoKoffer zu Sprache kommen. Darauf wies Michael Knobel hin, dessen Unternehmen diesen rund 700 Euro teuren Koffer finanziert hatte. Der GeoKoffer führe Schüler frühzeitig an Themen wie „globale Verantwortung“ oder „nachhaltiger Umgang mit Gütern des täglichen Bedarfs“ heran, sagte er: „Bodenschätze liegen bei uns vor der Haustür. Wir müssen sie nur zu schätzen wissen und pfleglich mit ihnen umgehen.“

ISTE-Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger, legte Wert darauf, möglichst kurze Transportwege für die benötigten mineralischen Rohstoffe wie Sand, Kies und Steine zu haben. „Das schont das Klima, denn je weniger Energie aufgewendet wird, desto besser. Auf diese Rohstoffe werden wir auch in Zukunft nicht verzichten können, nicht nur zum Bau von Häusern und von Straßen.“ Wofür man alles mineralische Rohstoffe braucht, erfahren die Schüler im einzelnen über die im GeoKoffer enthaltenen Dokumentationen, so Beißwenger.

Michael Basler, Geschäftsführer der Freien Evangelischen Schule und Wolfgang Zschämisch, Schulleiter war von der Aktion ebenso begeistert, wie Lehrkraft und stellvertretender Leiter der Realschule Axel Kriechbaum und ganz besonders die Schülerinnen und Schüler. Was sicher auch daran gelegen mag, dass Michael Knobel auch eine kleine, rote Badeente an alle Schüler verteilte.