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10. November 2021

Fossiljäger wieder am Schiener Berg

  • Wissenschaftler planen erneute Grabungen
  • Es geht auch um die Klimaforschung
  • Die Vergangenheit als Schlüssel für die Zukunft

Ein Artikel von Katy Cuko (radolfzell.redaktion@suedkurier.de)

Achim Lehmkuhl, wissenschaftlicher Mitarbeiter, bei der Probegrabung in Öhningen. Anhand der Sedimentschichten lassen sich auch Klima-Verhältnisse der Erdgeschichte nachzeichnen. BILDER: KATY CUKO

Öhningen – Der Stein sieht im Querschnitt fast wie eine Baumscheibe aus. Wie Jahresringe im Holz durchziehen feine, farblich sehr unterschiedliche Sedimentschichten den etwa zehn Zentimeter großen Gesteinsbrocken. „Das dürften Ablagerungen aus mindestens 100 Jahren sein“, erklärt Michael Rasser. Er steht an einem tief ausgehobenen Loch oben am Schiener Berg auf der Halbinsel Höri am Bodensee. Die frei liegenden Sedimentschichten an der Gesteinswand dürften über Jahrtausende angewachsen sein.

Der Paläontologe interessiert sich jedoch mehr für die schwarzen Ablagerungen zwischen den Schichten. Das könnten Fossilien sein. Und die sind für Rasser ein Puzzleteil, um zu vertehen, wie sich in der Erdgeschichte das Klima auf Flora und Fauna ausgewirkt hat. 

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Das Interesse an neuerlichen Funden, die heute mit modernen Methoden analysiert werden können, ist groß. Deshalb unterstützt der Verein des Fischerhaus-Museums die Probegrabung genauso wie der Industrieverband Steine und Erden.

Den ganzen Artikel können Sie unter diesem Link abrufen.